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ZitatAlles anzeigenpk) Die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz ist nach Informationen des Online-Ablegers des "Stern" nun doch bei ARD und ZDF zu sehen.
Die Verhandlungen um die Übertragungsrechte zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und der Sportrechteagentur Sportfive stehen nach einem monatelangen Gezerre kurz vor dem Abschluss, berichtete das Magazin am Freitag. Schon nächste Woche könnte es zu einer Einigung kommen, der Preis liege bei rund 122 Millionen Euro, hieß es. Das wäre deutlich weniger, als sich der Rechteinhaber im Vorfeld ausgerechnet hatte, kolportiert wurden 150 bis 160 Millionen Euro. Eine Stellungnahme der Unternehmen auf Anfrage der SAT+KABEL am Freitag steht noch aus.
Der Privatsender RTL, der mit Sportfive über die Rechte an bis zu acht Spielen verhandelt, werden laut "Stern.de" keine großen Chancen mehr eingeräumt. RTL selbst sieht sich aber noch im Rennen. "Wir befinden uns in intensiven Gesprächen", sagte ein Sprecher zu "Stern.de". Details wollte er nicht preisgeben.
Nach früheren Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" (Montag) wollten sich RTL, ARD und ZDF auf eine gemeinsame Lösung verständigen. Sportfive soll den Kölnern unter anderem acht Spiele für 35 Millionen Euro angeboten haben, darunter die Eröffnungspartie und ein Match der deutschen Nationalmannschaft. Damit wären die Kosten für die öffentlich-rechtlichen Sender gedrückt worden. Insgesamt werden 31 Partien übertragen.
Der UEFA-Vizepräsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte bereits Ende der vergangenen Woche verkündet, er rechne mit einer schnellen Lösung bei den immer noch ungeklärten TV-Rechten. "Es wäre unvorstellbar, wenn in Nachbarländern die EM stattfindet und Deutschland überträgt nicht. Es werden sich halt beide Seiten aufeinander zu bewegen müssen", sagte er (SAT+KABEL berichtete). Ein Jahr vor der EM 2008 sucht die mit der Rechtevergabe beauftragte Agentur Sportfive noch immer einen Abnehmer für die deutschen TV-Rechte. Der Preis war von den interessierten Sendern aber als zu hoch eingestuft worden.
Großveranstaltungen wie die EM werden langfristig vermarktet und geplant. Die TV-Rechte der Fußball-Weltmeisterschaften 2010 und 2014 sind für den deutschen Markt längst vergeben, doch bei der Euro 2008 gab es bislang wenig Verhandlungsfortschritte.
Quelle: Sat/Kabel
mfg Jagger