Aus für Windows Vista?
Die großen PC-Hersteller wenden sich von Vista ab.
Niemand will Windows Vista: Die großen PC-Hersteller legen ihren Rechnern nun sogar CDs bei, mit denen sich das vorinstallierte Vista durch Windows XP ersetzen lässt – mit ausdrücklicher Erlaubnis von Microsoft. Der Softwareriese kommt damit nach Informationen des Branchendienstes CNET der nach wie vor hohen Nachfrage nach dem bewährten Vista-Vorgänger nach – besonders kleine und mittelständische Unternehmen bevorzugen das erprobte System. Steht Windows Vista nun vor dem Aus?
Downgrade still und heimlich eingeführt
Die so genannte Downgrade-Option für einen Wechsel zurück zu Windows XP steht zunächst nur für Rechner mit vorinstalliertem Vista Business oder Ultimate zur Verfügung.
Microsoft hatte die Option stillschweigend im Juni eingeführt – seither legen von Hewlett-Packard bis zu Fujitsu fast alle Größen der PC-Hersteller-Branche ihren Produkten die Downgrade-CDs bei.
Aber auch im normalen Konsumentenbereich setzen die Kunden oft lieber auf XP – Windows Vista gilt als speicherhungrig und umständlich, beliebte Software wie etwa die von Grafik-Spezialist Adobe ist mit dem neuen System nicht vollständig kompatibel.
Das Angebot, Vista-Rechner auf Windows XP zurückzufahren, könnte nun ein erstes Zeichen für die wachsende Besorgnis in der Konzernzentrale von Microsoft sein, Windows Vista könne sich zum unrentablen Lückenbüßer zwischen dem beliebten XP und der nächsten Windows-Version entwickeln.
Windows Vista ein unrentabler Lückenbüßer?
Denn auch Experten beurteilen die Entwicklung von Windows Vista am Markt eher negativ.
Zwar wachse der Marktanteil des Systems stetig, die Kunden würden jedoch deutlich zögerlicher auf Vista umsteigen als seinerzeit auf Windows XP.
Julie Giera, Analystin bei Forrester Research äußerte sich pessimistisch über den bisherigen Erfolg von Windows Vista: "Der Start von Vista läuft nicht so gut wie es Microsoft erwartet hat."
(oncomputer)