Trotz aller juristischen Drohungen des Pay-TV-Anbieters Premiere stehen Satelliten-Receiver mit illegaler Empfangs-Software weiter hoch im Kurs.
In verschiedenen Geschäften gehen Boxen mit offenen Betriebssystemen noch immer bereits in der gehackten Version über den Ladentisch. Die Zeitschrift "Computer Bild" (kommende Ausgabe) konnte nach eigenen Angaben anonym ein Free-To-Air-Gerät erwerben, bei dem auf Nachfrage ein manipuliertes Software-Update aufgespielt wurde, um die Kanäle des Abosenders trotz fehlenden CI-Einschubs illegal zu entschlüsseln.
Schon seit längerem ist die vom Schweizer Verschlüsselungskonzern Kudelksi eingesetzte Verschlüsselung Nagravision2 kompromittiert, der Empfang auch mit sogenannten Soft-CAMs ohne reguläres Abonnement möglich (SAT+KABEL berichtete mehrfach). Kudelski und Premiere wollten sich zu den Maßnahmen im Kampf gegen die Hacker bislang nicht konkret äußern.
Quelle: Sat+Kabel