Beschäftigte in Deutschland sind je nach Beruf unterschiedlich lange krank. Die Fehlzeiten unterscheiden sich um bis zu elf Tage pro Jahr.
Männliche Beschäftigte in Bau- und Baunebenberufen waren im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 17,8 Tagen am längsten krank. Ähnlich hoch war der Krankenstand bei männlichen Arbeitslosen mit durchschnittlich 16,7 Tagen.
Dahinter folgen Beschäftigte in Metallberufen - zum Beispiel Schlosser - mit 15,9 Tagen und in Verkehrs- und Lagerberufen (zum Beispiel Busfahrer und Lagerarbeiter) mit durchschnittlich 15 Krankheitstagen. Die niedrigsten Fehlzeiten gab es dagegen bei Angestellten in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen mit 6,9 Tagen, also etwa bei Ingenieuren und Informatikern.
Bei den weiblichen Beschäftigten ergibt sich laut dem Bericht ein anderes Bild mit deutlich längeren Fehlzeiten. Danach fallen Angestellte in Metallberufen (zum Beispiel Schlosserinnen) mit durchschnittlich 18,2 Krankheitstagen am längsten aus, gefolgt von Bäckerinnen (18 Tage) und Beschäftigten in Verkehrs- und Lagerberufen (16,6 Tage).
Die geringsten Fehlzeiten wegen Krankheit verzeichnen Arbeitnehmerinnen in geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Berufen sowie in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen mit jeweils 9,8 Tagen.