Murdoch-Konzern
Das finde ich viel interessanter:
News Corporation steigt bei Premiere ein
Für die weltweit aktive News Corporation von Medienmogul Rupert Murdoch dürfte die am heutigen Montag bekannt gegebene Beteiligung am Münchner Pay-TV-Sender Premiere eher in die Kategorie "Peanuts" fallen: Nach der jüngst abgesegneten Übernahme des US-amerikanischen Medienkonzerns Dow Jones für mehr als fünf Milliarden US-Dollar (3,4 Milliarden Euro) belastet der Kauf von 14,58 Prozent der Premiere-Anteile die Konzernkasse mit lediglich 287 Millionen Euro.
Das Paket stammt vom Kabelnetzbetreiber Unity Media, dessen Bezahlsender Arena mit Premiere bei der Übertragung der Fußball-Bundesliga zusammenarbeitet. Das Bundeskartellamt hatte der Kooperation damals nur unter der Bedingung zugestimmt, dass Unity Media seinen Premiere-Anteil bis zum Ende der Spielzeit 2008/2009 wieder verkauft. Für Unity Media ist es ein gutes Geschäft: Die News Corporation zahlt mit 17,50 Euro je Aktie einen deutlichen Aufpreis gegenüber dem letzten Schlusskurs von 12,74 Euro.
"Pay-TV gehört zu den Kernaktivitäten der News Corporation", ließ der Murdoch-Konzern erklären. "Es bietet eine attraktive Basis für eine Vielzahl an neuen Angeboten und Innovationen. Wir sehen noch großes Potenzial im deutschen Pay-TV-Markt und sind davon überzeugt, dass der Zeitpunkt für eine Beteiligung am führenden deutschen Anbieter Premiere jetzt ideal ist." Zu den Pay-TV-Beteiligungen der News Corporation in Europa gehören bereits 39 Prozent an der britischen BSkyB sowie 100 Prozent an SKY Italia, dem in Italien führenden Pay-TV-Sender. (pmz/c't) /