Aus für Vista schon nächstes Jahr?
Offenbar arbeitet Microsoft bereits mit Hochdruck an dem Nachfolger von Windows Vista.
Während Aktivisten noch verzweifelt um den Erhalt von Vorgänger XP kämpfen, soll in diesen Tagen eine erste Vorab-Version des brandneuen Betriebssystems an zentrale Partner des Softwareriesen ausgeliefert werden. Damit könnte das nächste Windows schon nächstes Jahr in den Regalen stehen.
Der Codename des neuen Systems ist schon länger bekannt:
Windows 7 soll der neueste Sprössling aus dem Hause Microsoft heißen. Weniger bekannt war jedoch bisher, mit welcher Geschwindigkeit der Softwareriese die Entwicklung des Vista-Nachfolgers vorantreibt. So meldet der Branchendienst TG Daily unter Berufung auf gut informierte Insider in der Softwarebranche, dass Microsoft bereits so genannte Meilenstein-Versionen von Windows 7 an wichtige Partner verschickt hat. Dabei handelt es sich um sehr frühe Versionen des Betriebssystems, die von Partnern auf Kompatibilität geprüft werden sollen.
Erste Beta schon in einem Jahr?
Damit jedoch nicht genug:
TG Daily liegt auch ein internes Dokument über die nächsten Schritte bis zur Einführung von Windows 7 vor. Darin ist eine Veröffentlichung des Betriebssystems bereits für das letzte Quartal 2009 vorgesehen. Bereits in knapp zwei Jahren wäre Windows Vista damit schon ein alter Hut. Sollte dieser Fahrplan zutreffen, ist mit einer ersten Beta-Version von Windows 7 spätestens Anfang 2009 zu rechnen. Damit zieht Microsoft die bisher geplante Veröffentlichung des neuen Systems um ein ganzes Jahr vor. Bisher wollte der Konzern Windows 7 frühestens ab 2010 verkaufen. Unklar ist, ob Microsoft damit dem Druck seiner Kunden nachgibt. Die bringen Vista bislang wenig Sympathie entgegen. Im Internet gibt es sogar bereits eine Petition, mit der eine Aktivistengruppe den Verkauf von Vista-Vorgänger XP über dessen geplantes Ende Mitte 2008 hinaus verlängern möchte. Darüber hinaus verkaufte sich Vista nach seiner Markteinführung schlechter als sein Vorgänger: In Relation zu den weltweit vorhandenen Computern wurden im Vergleichszeitraum deutlich weniger Kopien von Vista abgesetzt als von Windows XP.
Derweil brodelt die Gerüchteküche weiter:
Wie wird der Vista Nachfolger aussehen? Ersten Informationen von TG Daily zu Folge gehört zu den Kernfunktionen die Unterstützung mehrerer Grafikkarten, auch unterschiedlicher Hersteller. Außerdem sollen MediaCenter-Funktionen bereits fest integriert sein. Weitere Informationen über das neue Windows kommen ebenfalls aus berufenem Munde: Stephen Chapman, unabhängiger Windows-Experte und schon früher erstaunlich gut über Neuentwicklungen des Betriebssystems informiert, hat erst kürzlich die wichtigsten Informationen über Microsofts nächstes Wunderkind zusammengefasst.
Ein bisschen Revolution mit Windows 7
So mehren sich die Zeichen, dass in Redmond über radikale Neuerungen nachgedacht wird. So übernimmt Steven Sinofsky, bei Microsoft bisher für die Office-Sparte und dort für bahnbrechende Innovationen verantwortlich, die Entwicklung von Windows 7. So könnten Elemente der "Fluent Ribbon" genannten Oberfläche des neuen Office auch Eingang in die nächste Windows-Version finden. Stephen Chapman bestätigt dies: Konkrete Pläne gebe es noch nicht, das Finden und Organisieren von Dateien soll jedoch einfacher und intuitiver werden. Erster Möglicher Schritt: Die Abkehr vom altbekannten Datei-Explorer.