Hallo,
Zitat...Das Notebook der Schwester. Es ist voller Musik, ordnerweise Top-100-Titel. Typische Tauschobjekte. Verdächtig. Doch Tools zum Tauschen sind auch hier Fehlanzeige. Kein BearShare, kein LimeWire, kein eMule, kein BitTorrent-Client. Nichts. Hin und wieder veranstaltet sein Sohn LAN-Partys, sagt der Vater. Vielleicht hatte einer der Kumpels eine Tauschbörse laufen? Vielleicht. Vermutungen helfen Lüngen nicht, er braucht Beweise. Die PCs bleiben bei ihren Eigentümern, Lüngen fährt unverrichteter Dinge wieder ab. „Macht nichts“, meint er. „Man muss auch mal verlieren können.“
Zitat... Der Aufwand scheint sich zu lohnen. Lüngen glaubt, einen Rückgang der Tauschbörsen-Aktivitäten zu beobachten: „Vor einem Jahr hatte BearShare 1,2 Millionen aktive Nutzer. Heute sind es noch 400.000. Und ich bin davon überzeugt, das ist unser Verdienst.“ Dass viele zu anderen Systemen abwandern und Direct-Downloader wie RapidShare nutzen, ist Lüngen egal: „Im Moment sind die da sicher. Aber die kriegen wir auch noch.“ proMedia hat eine Schnittstelle zu RapidShare und löscht Verzeichnisse mit Musik manuell – ohne Konsequenzen für die Uploader. In Zukunft wollen Rasch und Lüngen vom RapidShare-Betreiber die Log-Dateien der Uploader einfordern. Dank Vorratsdatenspeicherung, so Lüngen, bleibe mehr Zeit zum Ermitteln des Anschlussinhabers. Auch der Anwalt Clemens Rasch freut sich über diese Tendenz: „Es ist gar nicht so schlimm, wenn die Fälle wieder kniffliger werden“, sagt er. „Der Aufwand pro Treffer steigt zwar, doch wenn man dann einen hochnimmt, ist es garantiert ein dicker Fisch. Auch wenn das komisch klingt: Aber ich hätte es gerne mal wieder mit so richtigen Piraten zu tun.“
... das klingt ja wie eine Einladung: Filesharing Client löschen und auf DDL umsteigen, Danke für den Hinweis!