Nokia wird "Sklaverei" vorgeworfen
Nokia kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Der rumänische Gewerkschaftsbund Cartel Alfa wirft dem finnischen Handy-Hersteller vor, in seiner Fabrik in Jucu eine "neue Form der Sklaverei" einführen zu wollen.
Vorwurf: Ausbeutung
Die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax zitierte den Gewerkschaftsvorsitzenden Bodan Hassu am Dienstag mit den Worten, es sei "anomal", dass Nokia versuche, die Beschäftigten in dem Werk über eine Änderung des rumänischen Arbeitsgesetzes statt 48 Stunden in der Woche 60 bis 70 Stunden arbeiten zu lassen. So etwas sei "Ausbeutung", heißt es bei Cartel Alfa. Anstatt mehr Beschäftigte einzustellen wolle Nokia auf diese Weise seinen Profit steigern.
In Jucu war am Montag vergangener Woche das erste Nokia-Handy vom Band gelaufen, im Gegenzug soll das Werk in Bochum geschlossen werden. Derzeit zählt das rumänische Werk 350 Angestellte, bis Ende 2009 sollen es 3.500 werden.
Quelle:Onlinekosten.de