Köln - Für Parm Sandhu, CEO von Unitymedia, ist der Nagra-Hack vor allem ein Hardware-Problem. So verfügen laut Sandhu derzeit noch 23 000 Kabelboxen in Nordrhein-Westfalen und Hessen über einen "veralteten Chipsatz".
Wie das DF-Schwestermagazin "DIGITAL INSIDER" weiter von der Euroforum-Jahrestagung "Die Zukunft der Kabel-TV-Netze" berichtete, kann es sich dabei nur um die d-boxen handeln, die als Einfallstor für den Nagra-Hack gelten. Deswegen plant der Kabelnetzbetreiber, die d-boxen bei seinen Kunden durch neue, sichere Digitalreceiver ersetzen.
Darüber hinaus ist es das erklärte Ziel des Unitymedia-Chefs, den direkten Kundenkontakt zu den verbleibenden zehn Prozent der Kabelhaushalte im Unity-Gebiet zu bekommen. Das fehlende Zehntel ist überwiegend im Besitz der Primacom AG, die in Aachen und Wiesbaden aktiv ist. Mit den Mainzern führt Sandhu bereits Gespräche über eine Kooperation.
Quelle: DF