[ha] Nürnberg - Die Gebühren für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind ein Dauerstreitthema.
Die Unzufriedenheit der Gebührenzahler hat nun eine Studie des Marktforschungsunternehmens "Konzept und Analyse" nachvollzogen. Demnach würden nur zehn Prozent aller Zahler die Höhe der Gebühren für angemessen halten und diese gerne zahlen.
Das Marktforschungsunternehmen hatte insgesamt 1 000 Leute unter dem Aspekt befragt, dass die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die Empfehlung abgegeben hat, die Gebühren ab Anfang 2009 um 5,6 Prozent auf 17,98 Euro zu erhöhen.
Dass das in Deutschland vorhandene Modell des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks überholt sei, davon sind 36 Prozent der Befragten überzeugt. Sie würden auf das Programm von ARD und ZDF verzichten können. Für Verärgerung sorgt außerdem die Tatsache, dass beide Sendeanstalten trotz ihrer Gebühreneinnahmen noch Werbeplätze verkaufen. Gut 36 Prozent empfinden es als ungerecht, dennoch Gebühren zahlen zu müssen. Weitere 18 Prozent halten die erhobenen Beiträgssätze für sozial unverträglich.
Quelle: digitalfernsehen