Der Internet-Gigant AOL hat heute angekündigt, sein Messenger-Netzwerk AIM für Drittentwickler zu öffnen. Freie Instant Messenger wie Meebo oder Pidgin können das Netzwerk zukünftig ohne Probleme nutzen, heißt es in der Ankündigung.
Diese Entscheidung stellt für AOL eine große Kursänderung dar, denn bisher wollte man von den freien Messengern nicht viel wissen. Kurzzeitig ging man sogar rechtlich gegen die Entwickler vor. Bisher mussten die Entwickler das AIM-Protokoll via Reverse Engineering analysieren, um es dann in die eigene Software einbauen zu können.
Das bisherige Vorgehen war für die Entwickler mit viel Arbeit verbunden. Auch die anderen großen Netzwerk-Betreiber wie Microsoft und Yahoo stellen keine Dokumentation zur Verfügung, so dass auch diese Protokolle mühsam analysiert werden mussten.
Das neue OpenAIM 2.0 stellt den Entwicklern von Drittsoftware uneingeschränkten Zugang zu allen Features des Netzwerks zur Verfügung. AOL geht sogar so weit, dass man den Entwicklern anbietet, Werbung von AOL in ihren Programmen zu schalten. Die Einnahmen werden dann aufgeteilt. Allerdings liegen dazu bisher keine konkreten Informationen vor.
Weitere Informationen: OpenAIM 2.0