[color="White"]Die No Angels sollen geklaut haben – und zwar einen Refrain. Das Lied "Disappear", mit dem die Mädchenband den Grand-Prix-Vorentscheid gewonnen hat, sei teilweise kopiert, lautet der Vorwurf. Für den NDR scheinen die Plagiatsvorwürfe beim Grand Prix inzwischen fast schon so etwas wie Routine zu sein.
Nach dem Gewinn des Grand-Prix-Vorentscheids durch die No Angels gibt es auch in diesem Jahr wieder Plagiatsvorwürfe gegen den deutschen Beitrag. Diese würden natürlich ernst genommen und eingehend geprüft, sagte der Leiter der Talk- und Unterhaltungsredaktion beim federführenden NDR, Ralf Quibeldey,. Es habe aber in den vergangenen Jahren kaum einen Eurovision Song Contest gegeben, bei dem nicht irgendwann ein Plagiatsvorwurf erhoben worden wäre. „Das gehört zum Grand Prix fast so dazu wie Chiffonkleider und Windmaschinen zur Show“, sagte er.
n Medienberichten war der Vorwurf laut geworden, der No-Angels-Titel „Disappear“ klinge ähnlich wie der Song „Break The Silence“, mit dem Sängerin Steffi List im Januar im Finale von Stefan Raabs Talentshow "SSDSDSSWEMUGABRTLAD" (Stefan Sucht Den Superstar, Der Singen Soll, Was Er Möchte, Und Gerne Auch Bei RTL Auftreten Darf) bei ProSieben zu hören war. Vor zwei Jahren etwa musste sich die Country-Band Texas Lightning gegen solche Anschuldigungen wegen ihres Grand-Prix-Songs „No No Never“ wehren.
Quibeldey betonte, in aller Regel hätten sich diese Vorwürfe als haltlos erwiesen. Dem NDR lägen für alle Teilnehmersongs Autorenerklärungen vor, dass es sich um neu geschriebene und – bis zum Starttermin für alle Wettbewerber – unveröffentlichte Produktionen handele.
Die No Angels hatten sich am Donnerstag im Vorentscheid gegen die Musicalsängerin Carolin Fortenbacher, die Bands Cinema Bizarre und Marquess sowie Sänger Tommy Reeve durchgesetzt. Sie vertreten nun Deutschland beim Finale des Song Contest am 24. Mai in Belgrad.[/color]