Der baden-württembergische Provider Kabel-BW hält an der geplanten Preiserhöhung von 13,8 Prozent für Kabelanschlüsse zum 1. April fest (SAT+KABEL berichtete vorab Mitte Februar).
Eine Sprecherin begründete die Notwendigkeit der Anhebung der Gebühren für einen Einzelanschluss von 14,90 auf 16,95 Euro mit der allgemeinen Inflation sowie drastisch erhöhten Betriebskosten. Allein die Stromkosten seien in den vergangenen sechs Jahren um 50 Prozent gestiegen, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Auch die Umstellung auf das neue Verschlüsselungssystem VideoGuard drückte auf die Kosten. Am 1. April tritt auch der neue Marketing-Geschäftsführer Christoph Nieder seinen Dienst bei Kabel-BW an. Die erste Herausforderung des früheren Arcor-Vertriebsleiters dürfte es sein, verärgerten Kunden den Aufschlag zu erklären.
Vom 1. Juli an steigt Angaben des Netzbetreibers zufolge auch der Monatspreis für Mehrfachanschlüsse um 2,9 Prozent. Die Erhöhungen betreffen der Sprecherin zufolge sämtliche Empfangsarten: "Wir habe keine Unterscheidung zwischen analogem und digitalem Anschluss." Bis auf die Mehrwertsteuererhöhung Anfang 2007 sei der Preis für den Kabelanschluss bei Einzelnutzern seit Mai 2002 unverändert geblieben, sagte sie. Das stimmt nicht ganz: Bereits zum 1. Januar 2007 war die Gebühr infolge der Mehrwertsteuererhöhung von 14,50 Euro auf 14,90 Euro angehoben worden.