Tauziehen beim Übernahmepoker: Yahoo versucht bei der Übernahme den Kaufpreis in die Höhe zu treiben. Microsoft wiederum will trotz der Absage der Yahoo-Spitze nicht nachgeben und zeigt sich kampfbereit.
Bei bei den anstehenden Wahlen zum Yahoo!-Verwaltungsrat könnte Microsoft eigene Kandidaten ins Rennen schicken und die Führung laut Experten unter Druck setzen. Yahoo hat seinerseits einige "Giftpillen" für den unwillkommene Käufer in der Hinterhand. Sie könnten eine Übernahme durch die Ausgabe neuer Aktien für den Käufer deutlich verteuern.
DPA
Microsoft-Zentrale in Redmond, Washington: Erbitterter Kampf um den Online-Markt
Yahoo hatte Microsofts Milliarden-Offerte als "deutlich zu niedrig" zurückgewiesen, die Tür für ein höheres Angebot aber grundsätzlich offen gelassen. Einer 40-Dollar-Verkaufsofferte von Yahoo steht eine informell verbreitete Aufbesserung durch Microsoft in den Bereich um 35 Dollar gegenüber. Für Microsoft würde sich der Kaufpreis dadurch um zwölf Milliarden Dollar erhöhen, Yahoo-Aktionäre kämen auf eine Prämie von 23 Prozent anstelle der ursprünglichen neun Prozent.
Bei der nächsten Hauptversammlung von Yahoo im Sommer steht die nächste Schlacht im Übernahmekampf an. Denn dann werden alle zehn Mitglieder des Verwaltungsrates neu gewählt. Die Frist zur Nominierung beginnt an diesem Mittwoch. Microsoft könnte mit eigenen Kandidaten bei Yahoo entscheidenden Einfluss gewinnen, spekulieren bereits US-Medien. Das Gremium soll sich diese Woche zu persönlichen Beratungen treffen.
MEHR ÜBER...
Yahoo Microsoft Übernahme Verwaltungsrat zu SPIEGELWissen Nach Gesprächen mit Aktionären beider Unternehmen sei Microsoft zuversichtlich, dass ein Weiterverfolgen des Vorhabens "im besten Interesse aller Parteien" sei, hieß es in einer Mitteilung des Softwaregiganten nach Börsenschluss. Microsoft behalte sich das Recht zu allen für eine Umsetzung seines Übernahmeplans nötigen Schritten vor. Mit dem Kauf will der Konzern den bei Online-Suche und Internet-Werbung übermächtigen Rivalen Google vom Thron stoßen.
qwelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,534890,00.html
das gibt noch ein spass