Honda testet "Dumbo"-Nase
Hasenohren auf Rubens Barrichellos Honda
Die Formel-1-Saison 2008 ist gerade einmal drei Rennen alt. Doch schon sind die meisten Teams wieder fleißig am testen. Ferrari fuhr bei den Testfahrten in Barcelona erstmals in der Öffentlichkeit mit einem Loch in der Nase. Die ungewöhnlichste aerodynamische Neuerung war allerdings am Honda RA108 zu sehen. Der Bolide hat einen Flügel auf der Nase, so dass er nun vom Team selbst augenzwinkernd "Dumbo" genannt wird, eine Anspielung auf den Elefanten mit den großen Ohren aus dem gleichnamigen Walt-Disney-Film.
Prüfung der FIA steht noch aus
Der Aufsatz erinnert vom Prinzip her ein wenig an die "Tomcats", die Autos des BMW Sauber F1 Teams, ragt aber wesentlich weiter nach oben und ist weiter vorne befestigt. In Fachkreisen wird nun gerätselt, ob die Konstruktion regelkonform ist. Charlie Whiting, der Renndirektor des Automobilweltverbandes FIA, und sein Team werden dies sicher in den nächsten Tagen genau prüfen, denn es gab bereits einen ähnlichen Fall. Im Jahr 2006 hatte die FIA eine ansatzweise vergleichbare Variante des BMW Sauber F1 Teams verboten.
Neuerungen auch bei Renault
Auch Renault fuhr für Fernando Alonsos bevorstehendes Heimrennen in Barcelona (27. April) große Geschütze auf, präsentierte neben einem neuen Frontflügel und den bereits gesehenen Luftleitblechen im Bereich der Seitenkästen auch einen Fortsatz der Motorabdeckung - ganz ähnlich der Lösung, die Red Bull schon im Winter für den RB4 entwickelt hat. Alonsos Zeiten waren trotzdem nicht berauschend. Auf die Premiere des neuen Toro-Rosso-Ferrari STR3 warteten Fans und Journalisten vergeblich.
Gruss burmtor