Japanisches Team bangt wieder um die Zukunft
Erschienen am 16. April 2008
Anderthalb Wochen vor dem Großen Preis von Spanien steht hinter dem Start des japanischen Formel-1-Teams Super Aguri ein großes Fragezeichen. Wie der japanische Rennstall bekanntgab, zog die Magma-Gruppe ihr Interesse doch zurück. Super Aguri stelle mit tiefem Bedauern fest, dass man nun gezwungen sei, die Zukunft des Teams zu betrachten, hieß es. Verhandlungen mit anderen möglichen Partner würden fortgeführt.
Teamchef beschäftigt mit Sponsorensuche
Bereits vor der Saison hatte das in Geldnöte geratene Team, für das der Japaner Takuma Sato und der Brite Anthony Davidson in den ersten drei Grand Prix 2008 an den Start gegangen waren, ums Überleben gekämpft. Die Präsentation des neuen Wagens hatte abgesagt werden müssen, Teamchef Aguri Suzuki war fast ausschließlich mit der Suche nach Sponsoren beschäftigt.
Magma und Honda hatten Hilfe zugesagt
Kurz vor dem Saisonauftakt hatte der Rennstall bekannt gegeben, dass sich die Magma-Gruppe engagieren wolle und Motorenlieferant Honda weitere Unterstützung zugesagt habe. Medienberichten zufolge sollte Magma in Dubai International Capital (DIC) einen Investor im Nahen Osten gefunden haben.
Potenzieller Käufer macht Rückzieher
Das Geschäft sollte in den darauffolgenden Wochen unter Dach und Fach gebracht werden. Doch nun machte der potenzielle Käufer einen Rückzieher. Das Team werde zu gegebener Zeit weitere Stellungnahmen abgeben, hieß es in der kurzen Erklärung. Der Super-Aguri-Rennstall feierte am 12. März 2006 in Australien sein Formel-1-Debüt und steht nun möglicherweise wieder vor dem Aus. Damit könnten demnächst wieder nur zehn Teams am Start sein.
Quelle:http://www.t-online.de/sport