Räikkönen lässt die roten Muskeln spielen
Schnellster Mann im Freitagstraining: Kimi Räikkönen im Ferrari
Die Formel ist zurück in Europa - und wie schon in Malaysia und Bahrain scheinen die beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa die Trümpfe in der Hand zu halten. Im ersten Training deklassierte Räikkönen die Konkurrenz deutlich, Massa machte mit seinem zweiten Platz den roten Triumph perfekt. Im zweiten Durchgang überraschte zunächst Force India, dann die beiden Renault - doch am Ende stand wieder ein Roter ganz vorn.
Ferrari lässt es mächtig krachen
Das erste freie Training auf dem Circuit de Catalunya stand ganz im Zeichen des springenden Pferdchens. Nach zögerlichem Beginn - erst nach 45 Minuten bequemten sich Räikkönen und Massa auf die Strecke - drehten die beiden Ferrari-Piloten den Gashahn bis zum Anschlag auf. Während der Finne schnell die Kontrolle auf der Strecke übernahm, hatte Massa mit seinem Boliden zu kämpfen.
Massa pokert hoch, gewinnt aber nicht
Gleich mehrere kleine Dreher leistete sich der Brasilianer, der mit allen Mitteln versuchte, an seinem Teamkollegen vorbeizuziehen. Am Ende blieb es für Massa aber bei Platz zwei. Räikkönens Rundenzeit von 1:20,649 Minuten war um eine satte halbe Sekunde besser als die von Vizeweltmeister Lewis Hamilton. Der Brite musste sich mit Rang drei begnügen. Bester deutscher Fahrer war Nick Heidfeld auf Rang neun.
Force India mit der Doppelführung
Überraschende Führung im Training: Adrian Sutil (Foto: imago)
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es für die Zuschauer keine Wartezeit. Die Teams kamen fast geschlossen aus der Boxengasse, um die zweiten 90 Testminuten des Tages effektiv zu nutzen. Im Fokus stand dabei die weichere der zwei Reifenmischungen, die im ersten Training keinerlei Beachtung fand. Das Zeitentableau präsentierte sich verwirrend außergewöhnlich. So führten die beiden Force India von Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil zwischenzeitlich das versammelte Feld an.
Kovalainen rollt auf der Strecke aus
Und die anderen Piloten bissen sich reihenweise die Zähne aus an den Zeiten der beiden Hinterbänkler aus. Erst Räikkönen konnte das Duo sprengen, ehe David Coulthard (Red Bull Racing) sich dann doch vor Fisichella setzte. Dann ging es für die Force-India-Fahrer sukzessive und rasch bergab. Nicht nur bergab, sondern gleich ganz raus ging es unterdessen für Heikki Kovalainen. Lange versuchten die Silberpfeil-Mechaniker den Boliden des Finnen zu reparieren. Doch die Freude hielt nur kurz, Kovalainen rollte aus und stellte seinen Wagen ab.
Räikkönen mit Schlussspurt
Für Nelson Piquet Jr. und Fernando Alonso schien dies wie ein Weckruf zu sein. Während keiner der Top-Fahrer auf den weicheren Reifen zu überzeugen wusste, fuhren die beiden Renault-Piloten Bestzeiten. Piquet freute sich schon über seine erste Tagesbestzeit, als Räikkönen noch einmal zulegte und den Brasilianer von der Spitze verdrängte. Massa wurde Fünfter, die Silberpfeile landeten auf den Positionen elf (Hamilton) und 16 (Kovalainen).
Gruss burmtor