Schon seit Februar ist bekannt, dass es mehrere Kaufinteressenten für den Spielepublisher Take-Two gibt. Wie die Financial Times Deutschland berichtet laufen nun, nach der Veröffentlichung von GTA IV, auch die ersten Übernahmegespräche mit den Interessenten an.
So erklärte eine Sprecherin von Take-Two, dass das Unternehmen nun Verhandlungen mit "interessierten Parteien" aufnehmen werde. Um wen genau es dabei geht und ob die Gespräche bereits erste Früchte tragen, wollte sie nicht kommentieren. Sie erklärte lediglich, dass es mehrere Interessenten gebe, was jedoch bereits bekannt ist.
Als hartnäckigster Interessent zeigte sich bislang der Spielepublisher Electronic Arts, der rund zwei Milliarden US-Dollar für das Unternehmen geboten hat. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte man dieses Angebot bei Take-Two jedoch als zu niedrig zurückgewiesen und wollte mit den Verhandlungen bis zum Marktstart von GTA IV warten.
Ob der Plan des in New York ansässigen Unternehmens, nämlich einen höheren Kaufpreis herauszuschlagen und damit eine Übernahme durch EA zu verhindern wirklich funktioniert, wird sich während der nächsten Wochen zeigen. Sicher ist, dass Take-Two mit GTA IV ein sehr erfolgreicher Marktstart gelungen ist und das Spiel alle bisherigen Verkaufsrekorde zu brechen scheint.
Generell hält sich das Unternehmen alle Optionen offen, erklärte ein Sprecher von Take-Two vor wenigen Wochen. Dazu zählen eine Übernahme durch einen Konkurrenten, aber auch die Möglichkeit, weiterhin unabhängig zu bleiben. Bei Electronic Arts scheint man von dem erfolgreichen GTA IV-Marktstart wenig beeindruckt. "Wir wussten, dass GTA ein großer Erfolg würde - all das haben wir in unser Angebot von zwei Milliarden US-Dollar einkalkuliert", so ein Sprecher von EA.