Anlässlich der International Supercomputing Conference 2008 in Dresden wurde die neue Liste der schnellsten Rechner der Welt vorgestellt. Wie IBM schon vorab bekannt gegeben hatte, liegt der neue "Roadrunner" mit 1,026 PetaFLOPS Rechenleistung auf Platz 1 der Liste.
Wie bisher bleiben Non-Microsoft-Betriebssysteme die erste Wahl unter den Betreibern der Supercomputer. Waren es im letzten Jahr noch sechs von insgesamt 500 gelisteten Superrechnern, die mit Windows Server 2008 für High-Performance-Cluster arbeiten, so sind es nun nur noch fünf.
Immerhin können die Redmonder einen gewissen Fortschritt verbuchen, denn mit 68,5 TeraFLOPS Leistung landete das mit Windows HPC Server 2008 betriebene System des National Center for Supercomputing Applications (NCSA) aus den USA auf Platz 23 der Liste und damit erstmals in der Top 25.
Auf Platz 39 der Hauptliste findet sich zudem ein weiteres besonders Windows HPC Server 2008 System. Es handelt sich um den noch im Aufbau befindlichen "Akka" Superrechner der Universität Umeå in Schweden, das auf Basis von IBMs Cell- und Intels Xeon-Prozessoren realisiert wird und mit einem besonders guten Verhältnis zwischen Leistung und Stromverbrauch aufwarten kann.
Mit 266 MegaFLOPS pro Watt würde das System nach Angaben von IBM und Microsoft der umweltfreundlichste Windows-basierte Supercomputer sein und sich damit auf der alternativen Topliste Green 500 in der Spitzengruppe etablieren, die allerdings erst Ende Juni in einer neuen Ausgabe erscheint. Der mit 488,1 MegaFLOPS pro Watt derzeit energieeffizienteste Supercomputer der Welt steht beim deutschen Fraunhofer-Institut.
Weitere Informationen: Supercomputer TOP500 | Green500