Der Suchmaschinenbetreiber Google wurde von einem Startup wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verklagt. Der Vorwurf: Der Konzern habe erst eine Software der Firma LimitNone beworben, deren Konzept aber dann in einem eigenen Programm umgesetzt.
LimitNone bietet ein Tool an, mit dem Nutzer von Microsofts Outlook ihre Daten auf einen Account bei Googles E-Mail-Dienst Gmail (in Deutschland Google Mail) überführen können. Im Rahmen einer Partnerschaft hatten Google-Entwickler auch Zugriff auf die Quellcodes.
Der Suchmaschinenbetreiber habe die Funktionsweise der Software analysiert und anschließend das eigene Produkt gMove auf den Markt gebracht, so LimitNone. Damit sei der Konzern vom Partner zum Konkurrenten geworden.
Laut der Klageschrift habe man damit nicht nur dem Geschäft von LimitNone geschadet, sondern auch wettbewerbsfeindlich gehandelt. Das Unternehmen verlangt nun Schadensersatz. Außerdem soll Google die Anwaltskosten des Prozesses tragen und eine Strafe zahlen.
In dem Verfahren stützt sich der Kläger auf die Anwaltskanzlei Kelley Drye & Warren. Diese war in einem Markenrechtsstreit um die Bezeichnung für Googles Anzeigenprogramme bereits gegen den Suchmaschinenbetreiber erfolgreich.