Erst am Dienstag haben wir darüber berichtet, dass Laut einer aktuellen Studie der Initiative D21 in diesem Jahr bereits rund zwei Drittel aller Anwender in Deutschland im Internet unterwegs sind. Dennoch ist DSL in einigen Gegenden nur spärlich verfügbar.
Genau diesem Missstand möchte man sich nun bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) annehmen. Wie es heißt, soll der Ausbau von breitbandigem Internet in ländlichen gegenden durch regionale Regulierung angetrieben werden. Genauer heißt dies, dass sich mehrere Konkurrenten der Telekom zusammenschließen dürften um gemeinsam ein Netz aufzubauen oder zu nutzen.
Wie der Beirat der Bundesnetzagentur in seinem Entwurf vorschlägt, soll Investoren dabei vor allem durch eine Preisgarantie das Angebot schmackhaft gemacht werden. "Für Kommunen ist ein schneller Internetzugang wichtiger als ein Autobahnanschluss", erklärte Johannes Singhammer, BNetzA-Beiratsmitglied.
Gerade in Zeiten, in denen das Internet immer mehr an Bedeutung gewinnt, sei es wichtig, dass die ländlichen Gebiete nicht vernachlässigt werden, so die Begründung der BNetzA. "Überall dort, wo dynamische Wettbewerbsprozesse kurzfristig nicht zu erwarten sind, ist die Option eines komplementären Netzausbaus zu prüfen und zu unterstützten", heißt es abschließend.