Forscher der ETH-Zürich haben zusammen mit IBM die Zugriffsdaten der Suchmaschine Google ausgewertet. Dabei stellte man fest, dass viele Surfer mit veralteten Versionen ihrer Web-Browser unterwegs sind. Vor allem der Internet Explorer ist betroffen.
Man wertete den weltweiten Zugriff vom Januar 2007 bis zum Juni 2008 aus. Dabei stellte man fest, dass insgesamt 736 Millionen Anwender mit einer alten Browser-Version online sind. Allein der Browser aus dem Hause Microsoft hatte mit 577 Millionen Menschen einen riesigen Anteil an dieser Gruppe.
Die Nutzer alternativer Browser dagegen scheinen mehr Wert auf eine aktuelle Programmversion zu legen. Beispielsweise verwendeten nur 38 Millionen Surfer eine alte Firefox-Version. Bei Safari sind es 17 Millionen, bei Opera sogar nur 5 Millionen. Nur 52 Prozent der IE-Nutzer setzen bereits die aktuellste Version 7.0 ein.
In der Firefox-Gemeinde nutzen knapp 93 Prozent die damals aktuelle Version 2.0. Auch Opera schneidet mit 90 Prozent ähnlich gut ab. Bei Safari waren es immerhin noch rund 70 Prozent, die auf die aktuellste Version setzten.
Die Forscher aus Zürich sehen in dieser Statistik ein großes Sicherheitsrisiko. Nutzt man eine alte Version, wird man deutlich leichter Opfer eines Angriffs. Aus diesem Grund fordern sie ein Verfallsdatum für Web-Browser, das deutlich sichtbar im Programm zu sehen ist. Ob sich die Entwickler an diese Empfehlung halten, ist fraglich.
Weitere Informationen: Studie der ETH-Zürich