ZitatAlles anzeigenGriechenland war für die deutschen Basketballer erneut eine Nummer zu groß. Die Mannschaft um die beiden NBA-Stars Dirk Nowitzki und Chris Kaman erlitt mit dem 64:87 (33:44) gegen den Vize-Weltmeister im zweiten Gruppenspiel die erste Niederlage und muss um den Einzug ins Viertelfinale des olympischen Turniers zittern. Nächster Gegner ist am kommenden Donnerstag (9.00 Uhr Ortszeit/3.00 Uhr MESZ) Weltmeister Spanien.
Die Griechen begannen in der Neuauflage des EM-Endspiel von 2005 in Belgrad mit der von Bundestrainer Dirk Bauermann prophezeiten Zermürbungstaktik. Mit ihrer gewohnt physischen Verteidigung ließen die Hellenen in der Anfangsphase kaum einen erfolgversprechenden Wurf der DBB-Korbjäger zu.
Kaman mit zahlreichen Ballverlusten
Nicht mal Kaman, der im Auftaktspiel gegen Angola (95:66) sein bisher bestes Länderspiel bestritten hatte, fand den Weg zum Korb und leistete sich zahlreiche Ballverluste.
2:12 lautete der Rückstand vor 14.000 Zuschauern nach fünf Minuten, bevor die DBB-Auswahl langsam ihren Rhythmus fand und nach neun Minuten auch der stets in Doppeldeckung attackierte Nowitzki seine ersten Punkte erzielte.
Immerhin gelang bis zum Ende des ersten Viertels nicht zuletzt durch acht Drei-Punkte-Treffer sogar eine 23:21-Führung. Als der deutschen Mannschaft in den folgenden sechs Minuten keine Punkte gelingen wollte, zogen die Griechen mit einem 12:0-Zwischenspurt davon.
Nowitzki vor der Pause schon mit drei Fouls belastet
Nur neun Punkte für Nowitzki, eine schwache Rebound-Statistik und eine Trefferquote von 36 Prozent auf dem Feld (Griechenland 65 Prozent) spiegelten den Spielverlauf der ersten 20 Minuten wider. Zudem war Nowitzki schon zur Halbzeit mit drei Fouls belastet und konnte folglich in der Defensive nicht mehr mit der gewohnten Aggressivität agieren.
Das Spiel war aus deutscher Sicht endgültig gelaufen, als die Griechen zwei Tage nach der Niederlage (66:81) in der Neuauflage des WM-Endspiels von 2006 gegen Spanien, bis zum Ende des dritten Viertels auf 68:48 davon zogen. Insgesamt bestätigten die Hellenen mit einer gelungenen Wiedergutmachung ihre Ambitionen auf eine Olympia-Medaille.
Beste deutsche Werfer waren Dirk Nowitzki mit 13 Punkten, Sven Schultze und Demond Greene (je 11). Bei den Griechen überragte Vasileios Spanoulis (23).
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