Weitere Firmware-Aktualisierungen per Satellit - Umstellung auf Videoguard
Der Bezahlsender Premiere biegt bei der Umstellung seines Verschlüsselungssystem auf die Zielgerade ein und strahlt seit Mittwoch Software-Aktualisierungen für vier weitere Receiver mit "Geeignet für Premiere"-Zertifikat über Satellit aus.
Beim jüngsten Durchlauf werden die Modelle Imperial PNS, Technisat Digit PR-S und Digital PR-S sowie Telestar Diginova 2 PNS global mit der Version 2.22.0.4 (1060) versorgt. Diese stellt die Kompatibilität mit künftig eingesetzten Smartcards für das Verschlüsselungssystem NDS Videoguard her. Zuvor waren bereits Videoguard-Upgrades für Philips DSR 2010/11, Philips DIS2221 und Thomson DSI12PRE, Humax PR-HD1000, PR-Fox und NA-Fox sowie das Modell PDR-9700 verbreitet worden.
Premiere setzt auf zwei Systeme parallel - Nagra3 und Videoguard
Die Aktualisierung erfolgt automatisch über das Satellitensignal und kann nicht abgebrochen werden. Wie Premiere betonte, sollten die Geräte rechtzeitig vor Beginn der Wunschsendung eingeschaltet werden, um sicherzustellen, dass der etwa 30-minütige Prozess rechtzeitig abgeschlossen wird. Nach der Installation wird eine Hotline-Nummer auf dem Bildschirm angezeigt, über die der Kunde seine neue Smartcard anfordern kann. Bis zum Erhalt werden die abonnierten Kanäle über die Geräte-Software automatisch freigeschaltet.
Premiere verbreitet sein Programm parallel in Nagravision-3-Verschlüsselung. Zuschauer, die für den Empfang einen alternativen Receiver mit Common-Interface-Einschub nutzen, sollten die Premiere-Hotline nicht anrufen. Sie erhalten dann automatisch eine Nagravision-3-Smartcard, die nach derzeitigem Stand auch mit Alphacrypt-Modulen funktioniert (SAT+KABEL berichtete). Die Premiere-AGBs untersagen offiziell den Einsatz nicht-zertifizierter Empfangsgeräte.