Professor Friedrich Thießen von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der TU Chemnitz hat jetzt die Ergebnisse einer Studie vorgelegt, welche sich mit den Regelsätzen der Hartz-IV-Leistungen befasst. Die Studie kommt kurz gefasst zu dem Ergebnis, dass diese Leistungen zu hoch seien.
Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte ein Hartz-IV-Empfänger nach Abzug von Wohn- und Energiekosten durchaus mit 132 Euro pro Monat auskommen, allerdings sind darin keine Ausgaben für Alkohol und Tabakwaren enthalten, da diese eh gesundheitsschädigend sind.
Nach dieser Rechnung dürfte der Leistungsbezieher auch nicht mehr als einen Euro pro Monat für Freizeit und Unterhaltung ausgeben. Eine etwas großzügigere Rechnung billigt dem Hartz-IV-Empfänger immerhin 278 Euro im Monat zu. Die Studie wird von Sozialverbänden kritisiert.
Quelle: freiepresse.de - Nachrichten aus Sachsen, Chemnitz, Zwickau, dem Vogtland und dem Erzgebirge