[color="Yellow"]Premiere-Aktienkurs fällt auf historisches Tief
Was wird aus Premiere? Diese Frage werden sich nicht nur viele Kunden des Münchner Bezahlsenders stellen, sondern auch ein Großteil der Aktionäre. Am Montag sackte der Wert der Premiere-Aktie an der Frankfurter Börse noch einmal deutlich in den Keller und notierte zwischenzeitlich bei nur noch 1,79 Euro. So wenig waren Premiere-Aktien noch nie wert.
Geht's noch tiefer?
Im weiteren Verlauf erholte sich das Papier wieder leicht und wurde zuletzt mit 1,83 Euro bewertet - um am Montag wieder Verlust zu schreiben. An der Börse ist Premiere damit nur noch rund 200 Millionen Euro wert. Schuld an den drastischen Kurseinbrüchen ist nicht nur die allgemein schlechte Stimmung an den Börsen, sondern unter anderem auch die zuletzt korrigierte Kundenzahl des Senders. Der neue Premiere-Vorstand hatte eingestehen müssen, mehr als eine Millionen Kunden weniger zu betreuen als ursprünglich kommuniziert wurde. Das schickte den Aktienkurs auf eine beispiellose Talfahrt.
Wer bekommt die Bundesliga-Lizenzen?
Mit entscheidend für die Zukunft des Abosenders wird sein, wie sich die kommenden Wochen entwickeln werden. Premiere zeigt in Deutschland exklusiv alle Spiele der 1. und 2. Bundesliga, besitzt die TV-Rechte aber nur noch für den Rest der laufenden Saison. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird am kommenden Freitag die TV-Rechte für die folgenden Spielzeiten ausschreiben. Auch Premiere wird für die Rechte Gebote abgeben, um nicht noch mehr Kunden zu verlieren.
Allerdings darf bei aller Freude über exklusive Fußball-Berichterstattungen auch nicht vergessen werden, dass insbesondere die teuren Bundesliga-Lizenzen dazu führten, dass Premiere zuletzt immer wieder hohe Verluste schreiben musste. Rund 40 Millionen Euro muss Premiere pro Quartal für die ausgehandelte Sublizenz an die Unitymedia-Tochter arena zahlen. Großaktionär Rupert Murdoch versucht auch deswegen, mit einem neuen Vorstand, der größtenteils von Sky Italia nach München zu Premiere wechselte, das Ruder herumzureißen. Spekuliert wird auch, ob Murdoch die Bundesliga-TV-Rechte in Eigenregie kauft, um sie anschließend an Premiere weiterzureichen.[/color]
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