[SIZE="4"]Mit einer saftigen Geldbuße gegen Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein Zeichen in der schärfer werdenden Schiedsrichter-Debatte gesetzt.[/SIZE]
Der Coach des Bundesligisten wurde im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe von 12 000 Euro belegt. Klopp hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. «Das was Robert und ich gemacht haben, war nicht in Ordnung. Wir haben bereits am Sonntag darüber gesprochen und werden in Zukunft nach dem Spiel nicht mehr über Schiedsrichter reden», kommentierte er die Entscheidung.
Klopp war nach dem Abpfiff der Bundesliga-Begegnung beim Hamburger SV (1:2) Schiedsrichter Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) und dessen Assistenten sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Schiedsrichter-Kabine in unsportlicher Weise verbal angegangen. Dies hatte Drees in einem Sonderbericht vermerkt. Klopp, der unter anderem von Schiedsrichter-Boss Volker Roth für sein Verhalten kritisiert worden war, hatte sich dann öffentlich entschuldigt. «Was da jetzt entstanden ist, tut mir leid.» Trotz der empfindlichen Geldstrafe hat der Fußball-Lehrer seinen Humor nicht verloren: «Bisher hat sich noch keiner gemeldet, der die Summe für mich bezahlen will.»
Während der Fall Klopp damit zu den Akten gelegt ist, hat BVB-Abwehrspieler Robert Kovac Einspruch gegen die vom DFB-Sportgericht verhängte Sperre von drei Spielen eingelegt. Das Gremium wird den Fall daher am 14. November in Frankfurt/Main mündlich verhandeln. Kovac hatte im Anschluss an die Partie beim HSV wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte gesehen und war nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss am vergangenen Dienstag mit der Strafe belegt worden.
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