Müller geht es "von Tag zu Tag schlechter"
Eishockey-Torwart Robert Müller hat vier Monate nach der zweiten Operation an seinem unheilbaren Hirntumor bei einem Weihnachtsbesuch der Kölner Haie in einer Kinderklinik einen Schwächeanfall erlitten. Während sich seine Mitspieler um die kleinen Fans kümmerten, saß Müller erschöpft und mit leerem Blick im Empfangsbereich, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Sogar das Autogramme schreiben bereitete dem 28-Jährigen Probleme:
"Entschuldigt, aber ich kann meine Hand nicht mehr richtig bewegen", warb er bei den Kindern um Verständnis.
Dabei hatte er noch vor dem Besuch voller Elan beim Einladen der Geschenke ins Auto geholfen. Eine Stunde blieb Müller anschließend mit der Mannschaft in der Klinik und versuchte seinen unbändigen Willen zu zeigen. Zuletzt hieß es, Müller sei erkältet und noch nicht wieder fit. Doch nach seinem ergreifenden Liga-Comeback Mitte November ist er inzwischen wieder krank geschrieben und darf weder trainieren noch spielen. "Es geht im von Tag zu Tag schlechter", sagt Haie-Manager Thomas Eichin.
Müller feiert drei deutsche Meistertitel
Müller stand bislang für die Star Bulls Rosenheim, die Krefeld Pinguine, die Füchse Duisburg und die Adler Mannheim auf dem Eis. Er feierte drei deutsche Meistertitel, nahm an den Olympischen Spielen 2002 und 2006 sowie acht Weltmeisterschaften teil. Im November 2006 traten beim Deutschland Cup dann erstmals Schwindelanfälle auf, wegen denen er das Turnier vorzeitig verließ. Bei Untersuchungen entdeckte die Heidelberger Kopfklinik den bösartigen Hirntumor.