Bis jetzt hat sich Premiere für Medienmogul Murdoch als Flop erwiesen. Bei seinem Einstieg im Januar hatte er noch 17,50 pro Aktie gezahlt, am Dienstag war sie nur noch vier Euro wert. Mit Hilfe des neuen Finanzpakets soll Premiere nun endlich auf die Beine gebracht werden. Bis zum Jahr 2011 soll der Sender nach jahrelangen Verlusten profitabel sein, kündigte Williams an. Zuletzt galt die Lage des Abosenders aber als dramatisch: "Wenn das jetzt nicht geklappt hätte, wäre die Firma insolvent gewesen", heißt es in der Branche.
Wichtigste Voraussetzung für die Wende bei Premiere sind neue Kunden. Wenn Heiligabend unter einer Million Weihnachtsbäume ein Abonnement für den Bezahlsender liegen würde, hätte Williams keine Probleme mehr: Mit 3 bis 3,4 Millionen Kunden würde der Sender nach seiner Einschätzung die Gewinnschwelle erreichen. Von diesem Ziel ist der Abo-Sender noch meilenweit entfernt: Zuletzt waren es Ende September gerade mal 2,4 Millionen, nachdem er nach seinem Antritt als neuer Chef im Oktober alle Karteileichen rausgeworfen und den Bestand damit um fast eine Million verringert hatte.
Quelle: magnus.de