Das BKA hat sich kürzlich über das Bedrohungspotenzial der Zukunft ausgelassen. Gemeint sind damit Internet-Erpressungen.
Vorwiegend sollen Unternehmen von dieser Bedrohung heimgesucht werden. Sollte es zu keiner Übereinkunft mit den Erpressern kommen, so müssen sich die Firmen auf den Empfang von enormen Mengen an E-Mails einstellen. Auf diese Weise könnten Server gezielt angegriffen und möglicherweise sogar zum Zusammenbruch gebracht werden, teilte der Chef des deutschen Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, mit.
Durchgeführt werden könnten derartige Szenarien unter dem Motto "entweder ihr bezahlt, oder wir legen eure Infrastruktur lahm". Die Vorgehensweise ist laut dem BKA-Chef häufig dieselbe. Zentrales Instrument stellen bei jeder Form der Angriffe Botnetze dar. Auch in diesem Fall sollen die virtuellen Finsterlinge auf die fernsteuerbaren Rechner, besser unter dem Begriff Zombies bekannt, setzen.
Ziercke hatte auch ein Worst-Case-Szenario parat. Ganze Staaten könnten mit den Massen-Mails außer Gefecht gesetzt werden, führte er an. Das Ziel für die deutschen Unternehmen sei es nun, sich schriftlich fixierte IT-Sicherheitsstrategien zu beschaffen. Seiner Meinung nach sei es ohnehin erschreckend, dass zahlreiche Firmen dies bisher versäumt haben. Besonders wegen der stark zunehmenden E-Spionage stelle dies einen wichtigen Aspekt dar