VLC 1.0: Meilenstein des beliebten Media Players
ZitatAlles anzeigenNach fast 10 Jahren Entwicklungszeit gibt das VideoLan-Projekt die finale Version 1.0 seines Media Players zum Download frei. CHIP Online zeigt die Highlights der neuen Version.
Der schlanke VLC media player zählt zu den beliebtesten Playern für praktisch jede Art von Video- und Audio-Formaten. Mit Version 1.0 wird der kostenlose Player noch besser: Die Entwickler erweitern die Software um neue Wiedergabe- und Aufnahme-Funktionen, ergänzen wichtige Formate und legen den Grundstein für Blu-ray-Unterstützung.
Playback: Neue Funktionen verbessern die Wiedergabe-Steuerung. Besser: Abspielen und aufnehmen
Anwender können ab Version 1.0 die Wiedergabe von Videos deutlich besser kontrollieren. Dafür sorgt ein neues Icon zur Einzelbildwiedergabe in der erweiterten Steuerleiste und die zusätzlichen Optionen zur Abspielgeschwindigkeit im Wiedergabemenü. Außerdem reagiert das Video jetzt direkter auf einen Klick auf den Pause-Knopf.Aus dem Internet gestreamte Medien oder die Wiedergabe des TV-Programms nehmen Sie mit einem simplen Klick auf den Aufnahme-Knopf auf. Während in vergangenen VLC-Versionen hierfür noch umfangreiche Einstellungen nötig waren, genügt ab sofort die Wahl eines Ausgabeordners. Außerdem bietet VLC 1.0 Timeshift-Unterstützung für die meisten Medien.
Toolbar: Ab sofort frei konfigurierbar. Vor kurzem abgespielte Dateien finden Sie ab sofort in einem eigenen Bereich im Medienmenü, genauso wie eine praktische Verknüpfung zu Online-Inhalten von Shoutcast, Freebox oder selbst zusammengestellten Podcasts. Das vereinfacht Verwaltung und Abspielen von Online-Inhalten deutlich.
Verbesserungen im Umgang mit Meta-Daten, Untertiteln und frei konfigurierbare Steuerleisten sind weitere kleine Verbesserungen, die den Umgang mit VLC erleichtern.
Benutzte Medien: Zuletzt Gespieltes landet in einem eigenen Menü. Codecs: Viele neue Formate
Dank der Aufnahme neuer Decoder und Demuxer kommt VLC in Version 1.0 sogar mit noch mehr Formaten zurecht als seine Vorgänger. Zu den wichtigsten neuen Codecs zählen AES3 (SMPTE 302M), Dolby Digital Plus (E-AC-3), True HD/MLP, Blu-Ray Linear PCM, sowie QCELP (Qualcomm PureVoice). Andere Decoder haben die Entwickler weiter verbessert; etwa die Codecs für das Real Video 3.0- und. 4.0-Format, die Audio-Wiedergabe im WMA-Format und die Wiedergabe von 5.1 beziehungsweise 7.1 Audio-Daten.Ferner unterstützt VLC ab sofort die Wiedergabe von Dirac, MLP und RealVideo-Daten innerhalb von Matroska-Containern. Außerdem haben die Entwickler mit dem freien Video-Codec Dirac einen neuen Encoder aufgenommen, mit dem sich Videodaten in Transport-Streams und Ogg-Containern speichern lassen.
Oberfläche: Schöner dank Verbesserungen am skin2-Interface. Experimenteller Blu-ray Support
Neben der Unterstützung von DVB-S- und ATSC-Karten unter Windows ist der experimentelle Support für die Ordner-Wiedergabe von Blu-ray- und AVCHD-Medien interessant.Zu den bereits in den Vorversionen nutzbaren lokalen Hotkeys gesellen sich ab Version 1.0 globale Hotkeys, mit denen Sie den Player aus jeder Anwendung heraus steuern. Darüber hinaus wollen die Entwickler mehrere Korrekturen am skin2-Interface vorgenommen haben. Wer eine schickere Oberfläche als das schlanke Standard-Interface bevorzugt, soll jetzt weniger Probleme haben. Wer viel mit Playlisten hantiert, wird zudem die neue HTML-Exportfunktion schätzen.
Einen grafischen Überblick über die Neuerungen finden Sie in unserer Fotostrecke. VLC in Version 1.0 steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit.