Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski feiert im Spiel gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg nach 1190 Tagen sein Bundesliga-Comeback im Trikot des 1. FC Köln.
«Der Oberschenkel macht keine Probleme mehr», teilte Podolski auf seiner Internetseite mit. Beim Liga-Auftakt in Dortmund (0:1) hatte der Stürmer, der für zehn Millionen Euro von Bayern München nach Köln zurückgekehrt war, noch verletzt passen müssen. Seine letzte Erstligapartie für den FC hat Podolski am 13. Mai 2006 beim 4:2 gegen Arminia Bielefeld bestritten und dabei zwei Tore erzielt.
«Podolski wird spielen», kündigte FC-Trainer Zvonimir Soldo in Köln an. Torjäger Milivoje Novakovic gehört nach langer Verletzungspause wieder zum Kader. Innenverteidiger Pedro Geromel steht noch nicht zur Verfügung und wird erneut durch Kevin McKenna ersetzt. Wilfried Sanou (Rippenbruch) fällt aus. «Wir wollen uns vor dem VfL Wolfsburg nicht verstecken und nach Möglichkeit die drei Punkte in Köln behalten», sagte Podolski.
Der Nationalspieler warnte die FC-Fans zum wiederholten Mal vor zu hohen Erwartungen. «Viele Leute erwarten Wunderdinge von uns, vor allem wegen meiner Rückkehr. Das kann man den Leuten nicht übelnehmen, aber ich habe oft gesagt, dass es nicht einfach wird. Vor allem das zweite Jahr ist immer schwer. Es ist eng in der Liga», befand Podolski im «Kölner Stadt-Anzeiger». Man dürfe jetzt nicht «vom UEFA-Cup und solchen Dingen sprechen», sagte Podolski.
Eine bestimmte Platzierung mit Köln hat sich der 24-Jährige nicht vorgenommen. «Nein, das bringt nichts», meinte er. Wenn die Mannschaft komplett sei und nicht noch mehr große Verletzungen hinzukämen, «dann wird das eine gute Saison. Wir sind von den Namen her nicht schlechter besetzt als andere Mannschaften, die um die Plätze neun, zehn, elf spielen», meinte er.
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