[color="White"] Beim Münchner Abo-Sender Sky steht offenbar die Zukunft von Vorstandschef Mark Williams zur Diskussion.
Williams habe die Absicht geäußert, das Unternehmen womöglich noch in diesem Jahr zu verlassen, berichten dem Magazin "Der Spiegel" zufolge Insider.
Die Spitzenpersonalie wurde in kleinstem Kreis besprochen, heißt es, ein Ergebnis sei bisher nicht ausgemacht, auch der Aufsichtsrat wurde nicht einbezogen. Williams war erst im Herbst 2008 vom Mutterkonzern News Corp. entsandt worden, um den von der Pleite bedrohten Kanal zu restrukturieren.
Er hätte laut Spiegel den eiligen Sanierungsjob vor allem seinem Chef James Murdoch zuliebe angetreten und sich in Deutschland nicht wirklich wohl gefühlt. Auch blieben die Erfolge bisher bescheiden. Zwar ist die Finanzierung fürs Erste gesichert, das eigentliche Geschäft verläuft aber enttäuschend: Kürzlich hatte der Sender die ersten Ergebnisse nach der Umbenennung von Premiere in Sky bekanntgegeben; die Zahl der Neu-Abonnenten im Quartal blieb mit knapp 70 000 deutlich unter den Erwartungen, der operative Verlust stieg deutlich auf über 80 Millionen Euro.
Im Unternehmen wird daher der Ruf nach einem Manager lauter, der mehr mit dem täglichen Abo-Geschäft vertraut ist. Williams hatte noch vor einigen Monaten bekräftigt, er werde auf "absehbare Zeit" bei Sky Deutschland bleiben, sein Vertrag war erst im September verlängert worden. Im Unternehmen heißt es indes, der Vertrag laufe ohnehin nur ein Jahr. Ein Sprecher erklärte gegenüber dem Magazin, Williams werde das Unternehmen nicht verlassen. [/color]