HDTV-Einspeisung von ARD und ZDF bei Kabel Deutschland immer noch fraglich
Auch 4 Wochen vor dem Regelbetrieb der öffentlich rechtlichen Programme von ARD und ZDF ist eine Einspeisung der HD-Programme bei Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland immer noch fraglich. Der Kabelnetzbetreiber fordert von den Sendern nach wie vor eine “Einspeisegebühr” für das HDTV-Signal, welches die Sendeanstalten jedoch nicht bereits sind zu zahlen.
In einem Interview mit dem Onlineportal “InfoSat” sprach nun der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust Klartext und bekräftigte die Position der öffentlich rechtlichen Sender. Man “biete allen Kabelnetzbetreibern das HD-Signal kostenfrei an. Sie müssen nur zugreifen”, so Boudgoust. Zudem seien die Einspeiseentgelte ein Relikt aus der analogen Zeit und deshalb ein Auslaufmodell. Die Produktion der HD-Programme erfordere hohe Investitionen in die Technik. Man biete mit den HDTV-Programmen einen echten Mehrwert, den die Kabelnetzbetreiber kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, Sie müssen nur zugreifen.
Bei den meisten anderen deutschen Kabelnetzbetreibern scheint die Einspeisung von “Das Erste HD” und “ZDF HD” bereits gesichert zu sein, so haben bereits Kabel BW, Unitymedia und Netcologne bekanntgegeben, die Programme einspeisen zu wollen, außerdem auch eine Reihe mittelständischer Kabelnetzbetreiber wie der brandenburgische Kabelnetzbetreiber RFT oder die in Halle ansässige S+K Servicekabel.
Quelle: hdtv