ZDF investiert bis zu 400 Millionen Euro für HD-Umstellung – Neue hochauflösende Sender ab 2012
Das ZDF wird in den nächsten Jahren 300 bis 400 Millionen Euro investieren, um den Sendebetrieb komplett auf HDTV umzustellen. Dies kündigte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky am 23. Februar auf einer Euroforum-Konferenz in Köln an. Ende 2011 soll das Sendezentrum in Gänze umgestellt sein, für Ende 2014 rechnet er mit einem kompletten HD-Regelbetrieb.
Das Zweite hatte am 12. Februar mit der Regelausstrahlung von ZDF HD begonnen (DM berichtete). Das unverschlüsselte Programm ist via Satellit, per IPTV und in rund 90 Prozent der Kabelnetze zu empfangen. Zehn Prozent fehlen, da der Sender etwa bei Kabel Deutschland nur in den ausgebauten Netzen oberhalb von 460 MHz zu empfangen ist – KDG-Kunden mit nicht modernisierten Anschlüssen können das HD-Programm daher nicht empfangen. Bereczky bekräftigte, dass das ZDF für die HD-Einspeisung in die Kabelnetze keine Gebühren bezahlen wird. „Das ist ein attraktiver Mehrwert, den wir den Kabelnetzbetreibern kostenlos anbieten.“
Bis zum 30. April 2012, dem Stichtag der Analogabschaltung via Sat, werde es keine weiteren HD-Kanäle vom ZDF geben. „Bis zu diesem Zeitpunkt werden wir mit Astra über weitere Transponderkapazitäten verhandeln“, sagte der ZDF-Produktionsdirektor auf Digitalmagazin-Nachfrage. Als neue HD-Kandidaten kämen dann ZDF Neo, ZDF Theaterkanal/Kulturkanal und der ZDF Dokukanal in Frage. „In welcher Abfolge dies umgesetzt wird, steht noch nicht fest“, sagte Bereczky.
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