ZitatAlles anzeigenDer neue Pay-TV-Anbieter AustriaSat hat am Donnerstag nach den ersten 100 Tagen ein positives Fazit gezogen: Bereits 10.000 Österreicher hätten sich für den neuen Dienst registriert, hieß es.
Seit 26. Oktober 2010 steht den rund zwei Millionen österreichischen Satelliten-Haushalten der TV-Anbieter AustriaSat mit 15 zusätzlichen TV-Sendern direkt über die ORF-Digital-Sat-Karte zur Verfügung.
Aufgrund des erfreulichen Zuspruches sei man zuversichtlich, innerhalb von drei Jahren 100.000 Kunden für die Programm-Pakete zu gewinnen, teilte Olaf Castritius, Vize-Präsident der TV-Gruppe M7, am Donnerstag mit.
Seit dem heutigen Donnerstag gehört auch der Sportsender ESPN America zum Portfolio. Ab Mitte des Jahres soll ein HD-Angebot als eigentändiges Paket verfügbar sein, hieß es am Donnerstag. In Aussicht gestellt wurde die Einspeisung jener deutschen Privatsender, die in Österreich zurzeit nur in SD-Auflösung frei zu empfangen seien, beispielsweise RTL-HD und Sat.1-HD. Die hochauflösenden Privatsender sind bislang über die verbraucherunfreundliche "HD+"-Plattform von SES Astra empfangbar.
[color="red"]1,3 Millionen Smartcards von Hack betroffen[/color]
Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass die Cryptoworks-Verschlüsselung des Österreichischen Rundfunks (ORF) und der Pay-TV-Plattform AustriaSat geknackt worden waren. 1,3 Millionen Smartcards sind betroffen und müssen sukzessive ausgetauscht werden. Unter anderem ließen sich auch die hochauflösenden ORF-Programme ohne offizielle Smartcard betrachten.
AustriaSat wird von der luxemburgischen TV-Gruppe M7 veranstaltet und ist mit Digital-Receivern und Smartcards des Österreichischen Rundfunks (ORF) empfangbar. 15 Kanäle stehen zur Verfügung. Rund 1,8 Millionen österreichische Satelitenhaushalte können mit der ORF-Karte die Sender des Österreichischen Rundfunks bzw. AustriaSat sehen.
Mit einem Software-Emulator auch illegal, der ist für Receiver vom Typ Edison Argus VIP und verschiedene Modelle der Firma Octagon verfügbar. Software-Emulatoren gaukeln dem Conditional Access System (CAS) in Digital-Receivern eine legale Smartcard vor. Damit wird auch ein Empfang an PCs möglich, die über eine TV-Karte ohne einen CI-Einschub verfügen. Möglich ist das nur, wenn die Verschlüsselung des Anbieters durchbrochen wurde, die technische Systematik des Codierungs-Verfahrens also bekannt ist.
Quelle: sat+kabel - Digital-TV, Medien, Breitband und Unterhaltungselektronik