Windows Vista & Office 2007: Ohne Aktivierung werden Funktionen abgeschaltet
In einem jüngst erschienenen Knowledge-Base-Artikel erläutert Microsoft das Aktivierungsprozedere für Office 2007.
Wer auf die Aktivierung verzichtet, der kann Office 2007 insgesamt 25 Mal starten. Anschließend wird der Funktionsumfang von Office 2007 drastisch reduziert, wodurch der Anwender dann schließlich zur Aktivierung der Software gezwungen wird. Schließlich lässt sich im reduzierten Funktionsumfang-Modus beispielsweise kein neues Dokument mehr anlegen. Bestehende Dokumente lasse sich zwar weiterhin betrachten, aber nicht bearbeiten. Ein Ausdruck bleibt weiterhin möglich.
Ähnlich wird sich auch Windows Vista verhalten, wenn der Anwender das Betriebssystem nicht innerhalb der ersten 30 Tage aktiviert. Vista schaltet dann in einen funktionsreduzierten Modus und erlaubt nur noch das Aufrufen des Browsers. Wer einen Produktschlüssel eingegeben hat, der als illegal eingestuft wird, kann mittels des noch aufrufbaren Browsers über eine Website einen legalen Produktschlüssel erwerben. Grundsätzlich werden zusätzlich auch die Aero-Glass-Oberfläche, Windows Defender und die Windows-Readyboost-Funktion abgeschaltet, wenn Windows Vista nicht erfolgreich validiert wurde. Das muss spätestens 30 Tagen nach Installation mittels der Aktivierung geschehen.
Die Aktivierung ist übrigens nicht mit der Validierung zu verwechseln. Eine Validierung ist sowohl bei Office 2007 als auch bei Windows Vista 2007 weiterhin Pflicht. Sie erfolgt allerdings erst bei der Aktivierung der Produkte. Eine Aktivierung war schon bei Windows XP und Office 2003 Pflicht, allerdings gab es hier noch keinen funktionseingeschränkten Modus, stattdessen ließ sich beispielsweise Windows XP ohne Aktivierung schlicht und einfach nicht mehr nutzen (bis auf den abgesicherten Modus).
Wieso hat die Nicht-Aktivierung schlimmere Folgen als die Nicht-Validierung? Eine Aktivierung erfolgt in der Regel einmalig (Ausnahme: bestimmte Hardware-Komponenten werden ausgetauscht). Dabei wird auch die Valdierung durchgeführt. Nach der Aktivierung kann der Anwender aber auch Änderungen durchführen, die künftig dazu führen, dass die Validierung fehlschlägt. Die Validierung wird schließlich regelmäßig bei bestimmten Microsoft-Downloads durchgeführt (Ausnahme: Sicherheits-Downloads bei denen weiterhin keine Validierung vorgesehen ist). Es muss aber nicht unbedingt der Anwender Mist bauen. Anscheinend - so unsere Vermutung - traut Microsoft nicht so ganz seiner eigenen Validierungsüberprüfung und hat daher eher harmlose Funktionseinschränkungen vorgesehen, wenn die Validierung mal fehlschlägt. Da werden einfach nur ein paar Funktionen gestrichen und der Anwender wird regelmäßig darauf hingewiesen das die Echtheitsüberprüfung fehlgeschlagen ist und er sich darum kümmern muss. Hinzu kommt ein immer präsenter Hinweis auf dem Desktop, dass er eine - womöglich - illegale Vista-Version einsetzt.
[color="Red"](quelle: pcwelt)[/color]