[color="#FFFFFF"]Das US-Justizministerium stellt seine Ermittlungen gegen Google wegen der Werbung für ausländische Arzneimittelversender gegen Zahlung einer halben Milliarde US-Dollar ein. Der Suchmaschinenkonzern habe mit der US-Regierung einen Vergleich geschlossen und sich zur Zahlung verpflichtet, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Die Summe von 500 Millionen US-Dollar (347 Millionen Euro) entspreche den Einnahmen des Konzerns aus der Werbung für kanadische Online-Apotheken und deren Umsätzen aus dem Versand an US-Kunden.
verstößt gegen dortige Bundesgesetze. Google wusste nach Angaben der Behörden seit 2003, dass kanadische Arzneimittelversender auf der Suchmaschine werben und so Medikamente ohne behördliche Zulassung illegal an US-Bürger verkaufen. Der Suchmaschinenbetreiber habe das nicht unterbunden, sondern die kanadischen Anbieter weiter bei der Anzeigenschaltung unterstützt.
Erst nachdem Google im Jahr 2009 Kenntnis von den Ermittlungen der Behörden erlangt hatte, habe das Unternehmen seine Werbe-Praxis geändert, heißt in der Mitteilung des Ministeriums weiter. Zusätzlich zu der Strafzahlung hat sich das Unternehmen den Angaben zufolge verpflichtet, weitere Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bereits im Mai 2011 hatte Google wegen der Ermittlungen mit der US-Justiz nachträglich Rückstellungen in Höhe von einer halben Milliarde US-Dollar in seine Bilanz eingestellt.
Den Angaben zufolge war Google im Rahmen von Ermittlungen in einem millionenschweren Finanzbetrug ins Visier der Behörden geraten. Ein Verdächtiger in diesem Fall habe Googles AdWords-Programm genutzt, um illegal Medikamente zu verkaufen. Nach seiner Festnahme in Mexiko habe er mit den Ermittlern kooperiert und über seine Geschäfte mit AdWords ausgesagt.
Suchmaschinen können in den USA ernsthafte Konsequenzen drohen, wenn sie von illegalen Aktivitäten im Internet profitieren. In einem ähnlichen Fall hatten Google, Microsoft und Yahoo im Jahr 2007 Ermittlungen wegen Werbung illegaler Wett-Websites mit der Zahlung von insgesamt 31,5 Millionen Dollar beigelegt.
Quelle = heise
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