[color="#FFFFFF"]Im Rahmen eines Pilotprojektes plant eBay die Einführung eines neuen Zahlungsverfahrens auf seinen Portalen in Deutschland und Österreich, das Nutzern mehr Sicherheit bei Geschäften mit neuen Verkäufern ohne aussagekräftiges Bewertungsprofil bieten soll. Zunächst wird es nur auf Artikel bei ebay.de und ebay.at angewandt, die über ab sofort registrierte Verkäufer-Konten eingestellt werden. Bestehende Konten sind nicht betroffen.
Vertrauen bei Käufern stärken
Um das Vertrauen bei potentiellen Käufern zu stärken, übernimmt ebay dabei erstmals auch selbst Verantwortung bei der Zahlungsabwicklung und fungiert als Treuhänder der Vorkassesumme. Statt wie bisher direkt Geld an die Händler zu überweisen, zahlen Kunden den Kaufpreis nach dem Vorbild des Amazon Marketplace zunächst an Plattform-Betreiber eBay. Sämtliche mit der Einforderung des fälligen Betrages einhergehenden Rechte werden dabei von den Verkäufern an den Internet-Konzern abgetreten, der diesen in eigenem Namen geltend macht – wer nicht zahlt, bekommt also ebenfalls nur noch Post von eBay.
Davon abgesehen soll sich für Käufer nichts ändern. So haben diese weiterhin die Wahl zwischen verschiedenen Zahlungsmethoden und können die Transaktion per Banküberweisung, PayPal, Kreditkarte, Lastschrift oder über den Finanzdienstleister Skrill (ehemals Moneybookers) veranlassen. Ist das Geld eingetroffen, informiert eBay den Verkäufer und leitet die Summe innerhalb bestimmter festgelegter Fristen weiter, sobald ein Artikel versendet und als verschickt markiert wurde. Wann die Auszahlung beginnt, richtet sich eBay zufolge nach dem Typ des Mitgliedskontos (privat oder gewerblich), der favorisierten Methode (Bank- oder PayPal-Konto) sowie bei gewerblichen Händlern nach Service-Status und Verkaufshistorie. Was dies im Einzelnen bedeutet, verriet eBay allerdings nicht.
Hintergrund des Pilotprojektes ist nach Angaben des Online-Marktplatzes eine in Auftrag gegebene repräsentative Studie des Marktforschungsinstitutes Forsa. Demnach bestehe eine der wesentlichen Umsatz-Bremsen im Online-Shopping darin, dass deutsche Verbraucher ihnen nicht bekannten Internet-Händlern zu wenig Vertrauen entgegenbringen. Ob sich das bei eBay durch die neue Maßnahme signifikant ändern wird, bleibt abzuwarten.
Quelle = onlinekosten.de
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