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Michael Schumacher hat sich am zweiten Testtag von Jerez die Bestzeit gesichert. Allerdings war der Rekordchampion dabei noch im alten Mercedes unterwegs. Der schnellste in einem 2012er Auto hieß Mark Webber.
Nach Kimi Räikkönens Bestzeit zum Testauftakt landete am Mittwoch (8.2.) erneut ein Routinier ganz vorne in der Zeitentabelle. Michael Schumacher war den ganzen Tag gut unterwegs und drehte am Ende mit 1:18.551 Minuten die schnellste Runde. Hinter der Bestzeit steht allerdings ein großes Sternchen. Mercedes ist nämlich in Jerez noch mit dem 2011er Auto unterwegs. Das neue Modell kommt erst in zwei Wochen zum Test in Barcelona.2011er Mercedes deutlich schneller
Der Gebrauchtwagen verfügt noch über den angeblasenen Diffusor und sollte damit deutlich schneller als die aktuelle Formel 1-Generation sein. "Mit der letzten Version unseres Vorjahresautos würde ich hier eine hohe 1:16er Zeit fahren", erklärte Mark Webber zu den Vorteilen der 2011er Technik. Webber war am Mittwoch mit dem neuen Red Bull RB8 der schnellste Neuwagen-Pilot. Sechs Zehntel fehlten dem Australier auf die Vorgabe von Schumi.Auf Rang drei landete ein weiterer Australier. Daniel Ricciardo tauchte mit dem Toro Rosso ungewöhnlich weit vorne im Klassement auf. Er blieb als dritter Pilot unter der 1:20er Marke. Die Zeiten sollten allerdings nicht zu ernst genommen werden. Im Vorjahr sicherte sich Rubens Barrichello die absolute Bestzeit in Jerez. Der Williams konnte das Tempo in der Saison am Ende aber nicht bestätigen.
Ferrari und McLaren im Mittelfeld
So sollten sich auch die Fans von McLaren und Ferrari noch nicht allzu viele Sorgen machen. Felipe Massa landete mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Rang sieben. Jenson Button wurde gut zwei Zehntel dahinter Achter. Allerdings berichteten Streckenspione, dass der Ferrari in den Kurven etwas träge wirkt. Massa musste ordentlich kämpfen im Cockpit.Besser lief es erneut für Kimi Räikkönen. Der Rückkehrer konnte seine Zeit des Vortages zwar nicht wiederholen. Mit Rang fünf hinter Force India-Testfahrer Jules Bianchi lieferte der Finne aber wieder eine solide Leistung ab. Nur in der Früh sorgte der Champion von 2007 für einen kleinen Schreckmoment bei seinen Ingenieuren, als er den Notausgang durchs Kiesbett nehmen musste. Die Reparatur am Unterboden dauerte rund 90 Minuten. Um die ganzen Kieselsteine von der Bahn zu räumen, wurde die Sitzung kurz unterbrochen.
Hohes Zuverlässigkeitsniveau in Jerez
Am Ende kam Räikkönen dennoch auf 117 Runden. Nur Michael Schumacher (132) und Heikki Kovalainen (139) fuhren mehr Kilometer. Vor allem die Zuverlässigkeit des neuen Caterhams ist beeindruckend. Das Team war am Donnerstag zum ersten Mal mit aktiviertem KERS unterwegs. Ohne nennenswerte Probleme. Fast zwei Renndistanzen sprechen eine deutliche Sprache.Generell ist das Zuverlässigkeitsniveau in dieser frühen Testphase erstaunlich. Eine Unterbrechung wegen eines Defekts gab es nur am Dienstag, als am Toro Rosso der Öldruck in den Keller ging. Sonst strandete noch kein Auto unfreiwillig auf der Piste.
Für die deutschen Formel 1-Fans wird es am Donnerstag besonders interessant. Dann greifen Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg ins Geschehen ein. Auch Lewis Hamilton und Fernando Alonso sind dann erstmals im Einsatz.
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1. Michael Schumacher Mercedes 1:18.561 Min. 132
2. Mark Webber Red Bull + 0.623 97
3. Daniel Ricciardo Toro Rosso + 1.026 100
4. Jules Bianchi Force India + 1.660 46
5. Kimi Räikkönen Lotus + 1.678 117
6. Paul di Resta Force India + 1.711 69
7. Felipe Massa Ferrari + 1.893 95
8. Jenson Button McLaren + 2.127 85
9. Sergio Perez Sauber + 2.150 68
11. Heikki Kovalainen Caterham + 2.636 97
10. Pastor Maldonado Williams + 2.957 139
12. Pedro de la Rosa Hispania + 3.567 64
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