Geisterspiel statt Pokal-Aus!
Zweitligist Dynamo Dresden darf nach den Fan-Randalen in Dortmund jetzt doch in der kommenden Saison am Pokal teilnehmen.
Das DFB-Bundesgericht erklärte nach einer mehr als siebenstündigen Sitzung in zweiter Instanz das Urteil des Sportgerichts für nichtig und verurteilte die Sachsen zu einem Geisterspiel am 11. März gegen den FC Ingolstadt, zu einem Ausschluss der eigenen Fans beim Gastspiel bei Eintracht Frankfurt am 16. März sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 000 Euro.
Goetz Eilers, langjähriger Chef-Justiziar des DFB: „Wir haben das Urteil angemessen abgeändert. Aber das ist eine letzte Warnung an den Verein Dynamo Dresden. Denn der DFB kann vor solchen Verhältnissen nicht kapitulieren. Mit harten Strafen muss deutlich gemacht werden, dass wir gewillt sind, solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden.”
Das DFB-Sportgericht hatte die Dresdner am 24. November nach den massiven Ausschreitungen beim Pokalspiel bei Borussia Dortmund am 25. Oktober (0:2) in erster Instanz noch von dem Pokal-Wettbewerb 2012/13 ausgeschlossen.
Dresdner Chaoten hatten rund um das Pokalspiel randaliert und dabei zwei Polizisten verletzt. 15 Personen wurden festgenommen. Derzeit laufen Verfahren gegen insgesamt 110 Randalierer, von denen 31 polizeibekannt und bereits identifiziert sind.
Dynamo Dresden hat seit Jahren große Probleme mit seinen gewaltbereiten Hooligans. Seit 2002 gab es insgesamt 28 Urteile gegen die Sachsen.
Quelle: Dynamo Dresden: Kein Pokal-Aus, dafür Geisterspiel und Geldstrafe - Fussball - Bild.de