Neu Kritk an Bahrain-Rennen
Gut eine Woche vor dem Grand Prix (22. April) im Golfstaat Königreich Bahrain hat die Kritik an der Durchführung des Rennens neue Nahrung erhalten.
Laut der Oppositionsgruppe Al-Wefaq attackierte die Polizei bei der Beerdigung eines im vergangenen Monat getöteten Journalisten die Trauergemeinde mit Tränengas und scharfer Munition.
Ein 15-Jähriger soll dabei Schusswunden in der Brust erlitten haben und musste auf die Intensivstation gebracht werden.
Erst am Freitag hatte der Automobil-Weltverband FIA die Austragung des Rennens in Bahrain offiziell bestätigt.
"Aufgrund der laufenden Informationen, die die FIA zu diesem Zeitpunkt hat, sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um ein Formel-1-Rennen in Bahrain austragen zu können", hieß es in der Erklärung.
Medienberichten zufolge kam es nach der Entscheidung der FIA in Bahrain zu Protesten. Dabei soll auch eine Flagge mit dem Konterfei von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone verbrannt worden sein.
Zudem soll in der bahrainischen Hauptstadt Manama mit Graffitis zum Boykott des Rennens aufgerufen worden sein.
Ecclestone hat sich trotz der seit Monaten anhaltenden Unruhen in Bahrain für die Austragung des Rennens ausgesprochen.
Die Teams wurden in einem Treffen mit dem Briten offenbar davon überzeugt, in Bahrain zu fahren. Zuletzt hatten sich nach neuerlichen Unruhen die Stimmen gemehrt, das Rennen im Golfstaat wie im letzten Jahr abzusagen.
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