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  3. Off-Topic

Im Zalando-Lager ist den Arbeitern Sitzen verboten

  • Reppo
  • 28. Juli 2012 um 17:12
  • Reppo
    Super Moderator
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    • 28. Juli 2012 um 17:12
    • #1

    [h=1][/h] Ein ZDF-Team hat einen Mitarbeiter mit versteckter Kamera in das Logistikzentrum des Onlineversandhändlers Zalando bei Berlin arbeiten geschickt. "Zum Teil nicht menschenwürdig", beurteilte ein Experte die Bedingungen dort. Zalando will jetzt handeln.
    Zalando, eine Gründung der Samwer-Brüder, lässt seine Lagerarbeiter den ganzen Tag stehen. Sitzen ist verboten, siebeneinhalb Stunden lang. Für mehrere hundert Mitarbeiter gibt es nur einen Toiletten-Container, der mitten in der Halle steht und verschmutzt sei. Das berichtet das ZDF Magazin Zoom in dem Beitrag "Gnadenlos billig" von Marc Rosentahl.
    Der Onlineversandhändler sucht Lagerarbeiter, häufig über Zeitarbeitsfirmen. Weil das Unternehmen dem ZDF-Kamerateam ein Interview und eine Drehgenehmigung vor Ort verweigerte, schickte Zoom einen Mitarbeiter zu einer Leiharbeitsfirma. Dort bekam er einen Lagerarbeiterjob bei Zalando in Großbeeren bei Berlin vermittelt. Gezahlt wurde der Mindestlohn in Höhe von 7,01 Euro pro Stunde. Das ergibt einen Monatslohn von knapp 1.100 Euro brutto. Dafür finden sich fast nur polnische Arbeiter. Sie reisen täglich mit bis zu fünf Personen pro Auto an, berichtet der Zoom-Beschäftigte, der drei Tage bei Zalando war.
    Das Logistikzentrum in Großbeeren wird von dem niederländischen Unternehmen Docdata als Fulfilment-Dienstleister für Zalando betrieben. In dem Lager wird rund um die Uhr im Dreischichtsystem gearbeitet.
    Der getarnte Zoom-Mitarbeiter soll es schaffen, so die Vorarbeiterin, 45 Artikel pro Stunde im Retourbereich zurücknehmen. Zalando teilte Zoom mit, der Standort Großbeeren habe 1.000 Mitarbeiter, davon ein Drittel Zeitarbeiter.
    Markus, 33, ein früherer Zalando-Mitarbeiter, hat dort sechs Tage lang ein unbezahltes Schnupperpraktikum gemacht. Einen Job bekam der Mann, der gute Zeugnisse vorweisen konnte, danach nicht. Aber einen weiteren Anruf von Zalando, da sie wissen wollten, ob er "Schnuppern" wolle. Als Markus sagte, dass er bereits ein Schnupperpraktikum absolviert habe, wurde aufgelegt.
    [h=3]Kostenfrei: Schnupperpraktikum bei Zalando[/h] Laut Angaben der Arbeitsagentur handelte es sich bei dem Schnupperpraktikum um eine sogenannte "Maßnahme bei einem Arbeitgeber (MAG)" zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung. Während einer MAG erhält der Beschäftigte weiter Arbeitslosengeld. Zalando zahlt nichts und das rechnet sich: Ein anderer Arbeiter erzählte Zoom, dass es im Lager in Großbeeren jede Woche zehn Schnupperpraktikanten gebe. Auch Amazon Deutschland lässt so kostenlos für sich arbeiten, etwa im Weihnachtsgeschäft.
    Dabei wollen sich Zalando und Docdata offenbar nicht beobachten lassen. Das ZDF-Kamerateam wurde von zwei Sicherheitsleuten aufgefordert, nicht zu filmen, als sie vor der Halle mit den Arbeitern drehten. "Das ist nicht gewünscht", erklärte ein Sicherheitsmitarbeiter, obwohl das Team auf öffentlichem Straßenland stand.
    "Zum Teil nicht menschenwürdig", beurteilte Professor Gerhard Bosch vom Institut für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg/Essen die Arbeitsbedingungen bei Zalando in Großbeeren.
    Zalando erklärte dem ZDF: "Die Eindrücke der Dokumentation spiegeln aus unserer Sicht nicht die Arbeitsatmosphäre in den Zalando-Standorten wieder. Leider ist uns jedoch bewusst geworden, dass wir auf unsere Dienstleister deutlich mehr Einfluss nehmen müssen. Im Fall von unserem Lager in Großbeeren arbeitet Zalando mit einem Partner zusammen, der größtenteils für das Personal und für die Prozesse im Lager verantwortlich ist. Diesen Partner werden wir stark prüfen und noch regelmäßiger kontrollieren, damit es zu keinen Missständen mehr kommen kann." In Bezug auf die sanitären Anlagen würden sofort Maßnahmen ergriffen.

    Quelle: golem.de

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    Gast
    • 28. Juli 2012 um 18:02
    • #2

    Das wird vermutlich in anderen Logitkcentern auch nicht viel anders sein.

    Zitat

    Zalando erklärte dem ZDF: "Die Eindrücke der Dokumentation spiegeln aus unserer Sicht nicht die Arbeitsatmosphäre in den Zalando-Standorten wieder. Leider ist uns jedoch bewusst geworden, dass wir auf unsere Dienstleister deutlich mehr Einfluss nehmen müssen.


    Natürlich ist alles ganz anders. Deswegen wurde ja eine Drehgenehmigung nicht erteilt :rolleyes:

    In Österreich ist die Situtation für die Arbeitnehmer etwas besser als Deutschland. Aber was interessiert schon dem Gesetzgeber das arbeitende Volk? Dafür sorgen schon die Lobbyisten das dir richtigen Entscheidungen gefällt werden.

    Cu
    Verbogener

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  • Lucas70
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    • 29. Juli 2012 um 11:58
    • #3
    Zitat

    Laut Angaben der Arbeitsagentur handelte es sich bei dem Schnupperpraktikum um eine sogenannte "Maßnahme bei einem Arbeitgeber (MAG)" zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung. Während einer MAG erhält der Beschäftigte weiter Arbeitslosengeld. Zalando zahlt nichts und das rechnet sich: Ein anderer Arbeiter erzählte Zoom, dass es im Lager in Großbeeren jede Woche zehn Schnupperpraktikanten gebe. Auch Amazon Deutschland lässt so kostenlos für sich arbeiten, etwa im Weihnachtsgeschäft.


    Jo solange die Agenturen da mit spielen wird sich auch nix ändern. Machen doch andere Firmen ähnlich. Bau iss da doch nen gutes Beispiel dafür.
    Jede Woche nen anderen Praktikanten und so wird die Baustelle auch fertig mit minimalen Aufwand.
    Im Osten nannte man das damals staatlich subventionierte Betriebe.Man geht arbeiten und Vater Staat bezahlt noch dafür nur damit der Jobcenter Mitarbeiter wieder nen Häkchen machen kann und sich loben lassen was für tolle arbeite wieder geleistet wurde.
    statistik iss ja wichtig

    mfg

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  • Gast
    Gast
    • 28. September 2012 um 22:22
    • #4
    Zitat

    [h=1]Hartz IV: Amazon Skandal weitet sich aus[/h]
    Amazon-Mitarbeiter berichten über schwerwiegende Abzocke und schlimmen Arbeitsbedingungen

    21.11.2011

    In zwei Artikeln (1,2) berichteten wir bereits über die Geschäftspraktiken des Internetgiganten Amazon. Nachdem wir, das Erwerbslosen Forum und zahlreiche weitere Medien berichteten, dass der Konzern mit Hilfe des Jobcenters während der Vorweihnachtszeit Hartz IV Bezieher zunächst ohne Lohn für zwei Wochen beschäftigt, um dann die überwiegende Mehrheit der „Vermittelten“ nach dem Weihnachtsgeschäft wieder zu entlassen, weitet sich der Skandal anscheindend aus. Das Erwerbslosen Forum Deutschland (ELO) berichtet nun von „schlimmsten Formen des Abzockens“ und unhaltbaren Zuständen für die Beschäftigen.

    Zwei Wochen sollen vermittelte Hartz IV Bezieher im Lager und im Versand ohne Lohn arbeiten, um dann eine minder-bezahlte und zeitlich begrenzte Tätigkeit bei Amazon anzunehmen. Nach Angaben des Sprechers der Regionaldirektion NRW der Arbeitsagentur, Werner Marquis, sparte das Unternehmen im letzten Jahr 2010 „durch die Regelung etwa 950.000 Euro“. Nach Protesten und Berichten in regionalen und überregionalen Zeitungen stoppte die Arbeitsagentur Werne die Zuweisungen von Aushilfskräften für die Vorweihnachtszeit. Im Grundsatz wolle man aber die Zusammenarbeit mit Amazon nicht stoppen, wie eine Behördensprecherin mitteilte. Die nun neuerlich erhobenen Vorwürfe des Erwerbslosen Forums Deutschland könnten die Arge Werne und den Internetdienstleister Amazon in schwere Bedrängnis führen. Die Initiative wirft Amazon beispielsweise vor, dass die Saisonkräfte bereits im letzten Jahr ein Zweiwöchiges „Praktikum“ absolvieren mussten. Die gleichen Menschen mussten – obwohl sie eigentlich schon ein Praktikum unternahmen – auch in diesem Jahr erneut zwei Wochen ohne Lohn arbeiten. Die Sinnhaftigkeit eines Praktikums, zumal es sich nicht um komplexe Tätigkeiten handelt - ist daher äußerst fraglich. Hinzukommt, dass derzeit Beschäftigte nach Angaben des Erwerbslosen Forums Deutschlands die Arbeitsbedingungen vor Ort mit denen eines „Arbeitslagers“ vergleichen.

    Hans-Peter Klein (Name geändert) war bereits im letzten Jahr bei Amazon Werne zwischen dem 15. November und 31. Dezember als Mitarbeiter im Versand tätig. Eine Entlohnung hat Klein allerdings nur für den Dezember erhalten, weil er ja im November das ominöse Praktikum unternehmen musste. Im Sommer diesen Jahres bewarb sich Hans-Peter Klein erneut. Eine Stelle bei Amazon bekam er jedoch nur unter der Voraussetzung, erneut zwei Wochen umsonst zu arbeiten, obwohl ihm die Arbeitsabläufe vom letzten Mal sehr gut in Erinnerung waren. Dieses Mal hatte er sich selbstständig auf die Stelle beworben und dennoch musste Klein das Praktikum machen. Damit er während der zwei Wochen das Arbeitslosengeld weiter bekommt, hatte Amazon laut ELO die „Maßnahme“ im Nachhinein beim Jobcenter „absegnen lassen“.

    Martin Behrsing von der Erwerbsloseninitiative bezeichnet eine solche Vorgehensweise als „systematisches Abgreifen von Fördermitteln“. Damit werden „den Sozialversicherungen hohe Beiträge vorenthalten und den Mitarbeitern der Lohn“ so Behrsing. Amazon ginge es nicht um die Einarbeitung von Mitarbeitern, sondern ausschließlich um Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit und der Mitarbeiter, meint die Initiative.

    Amazon hingegen befindet eine solche Praxis als „Training zur Wiedereingliederung“. So sagte eine Sprecherin des Konzerns: „Bewerber, die über die Arbeitslosenvermittlung zu uns kommen, erhalten für eine kurze Trainingszeit weiterhin ihre Bezüge von der Agentur für Arbeit, da das Training die Wiedereingliederungsaussichten in den Arbeitsmarkt verbessert.“

    Überkapazitäten für kritische Phasen
    Eine weitere „Sauerei“ ist das Schaffen von Überkapazitäten. So sagte ein ebenfalls momentan Beschäftigter: „Derzeit wird im Lager Werne dermaßen viel Überkapazität aufgebaut, dass ich schon mehrfach einfach freigestellt wurde. Was nichts anderes heißt, als dass ich nach Hause gehen kann oder gar nicht erst kommen braucht. Es gibt für diese Massen an Versandmitarbeitern – so die einheitliche Berufsbezeichnung – schlicht nicht genügend Arbeit. Das hält diese Firma aber nicht davon ab, unablässig weitere Bewerbungsrunden zu veranstalten.“ Nach Ansicht des Betroffenen sei es sehr unwahrscheinlich, dass „auch nur ein Bruchteil“ der Menschen übernommen wird. Das Amazon-Werk in Werne hätte noch nicht einmal jetzt zur frühen Vorweihnachtszeit genug Auslastung, um alle Angestellten ausreichend zu beschäftigen. Wahrscheinlich, so die Vermutung des Beschäftigten, gehe es dem Unternehmen darum, für die kritischen Tage „genug Reservepersonal“ zu haben.

    Angst unter den Angestellten
    Laut Recherchen des ARD Magazins „Report Mainz“ haben viele Mitarbeiter bei Amazon regelrecht Angst. Angestellte der Standorte Leipzig und Bad Hersfeld hatten den Journalisten berichtet, „dass sie teilweise über mehrere Jahre immer wieder befristete Arbeitsverträge bekommen hätten und aus Furcht, nach dem Auslaufen des Vertrags nicht übernommen zu werden, trotz Krankheit zur Arbeit erschienen.“ Laut des Magazins werden bei Vertragsverlängerungen über 12 Monate der Stundenlohn von 9,65 auf 11 Euro erhöht. Selbst die Vorarbeiter (bei Amazon „Co-Workers“) arbeiten in den meisten Fällen nur mit Zeitverträgen und geben den Druck an die Untergebenen weiter.

    Totale Mitarbeiter-Kontrolle?
    Einige Angestellte berichteten gegenüber der Initiative, dass die Mitnahme von persönlichen Dingen am Arbeitsplatz verboten ist. Lediglich eine Flasche Wasser darf mitgebracht werden. Armbanduhren, Geldbörse, Butterbrot oder Autoschlüssel müssen in einem Raum abgelegt werden. Einen abschließbaren Spind gibt es nicht. Sechs Stunden lang darf der Arbeitsplatz nicht verlassen werden. Muss jemand auf die Toilette, muss dies erst erfragt und entsprechend genehmigt werden.
    „Überhaupt würde darauf geachtet, dass ständig Höchstleistung gebracht würde und man wird ständig überwacht“, so Willy Schmitz*. Wer sich nicht genau an die Vorgaben von Amazon hält, riskiert Negativpunkte, die dann für jeden sichtbar an einer an der Kleidung zu befestigten Identitätskarte verzeichnet werden. Raucht ein Angestellter während der Arbeitszeit, so wird dieser sofort entlassen.

    Wachschutz darf fristlose kündigen
    Für den Objektschutz und für die „Sicherheit“ des Unternehmens in Werne ist die Wachschutzgruppe „Kötter Services“ zuständig. Die Mitarbeiter des Security-Unternehmens arbeiten selbst teilweise nach ELO-Angaben unter dem Hartz IV Niveau. Dennoch können die Wachleute jederzeit mündlich fristlose Kündigungen gegen Amazon-Angestellte aussprechen, ohne dass der Betroffene Einspruch erheben könnte. Die Wachschutz-Leute sollen dann im Anschluss für ein sofortiges Hausverbot sorgen. Ob die Kündigung dann schriftlich von Amazon bestätigt wird, ließ sich von der Redaktion nicht ermitteln. „Laut Arbeitsvertrag kann Amazon während der ersten drei Monate den Vertrag mit einer Frist von einem Tag kündigen. Nach Ablauf der ersten drei Monate beginnt dann erst die sechsmonatige Probezeit. Das heißt nichts anderes, dass der Internetgigant neun Monate Mitarbeiter unter erleichterten Bedingungen loswerden kann, ohne dass es einer Angabe von Gründen bedarf.“, wie Martin Behrsing berichtet.
    Das Erwerbslosen Forum zeigte sich aufgrund der berichteten Zustände bestürzt. So sagte deren Sprecher Behrsing: „Wenn ehemalige Mitarbeiter die Arbeitsbedingen mit denen eines Arbeitslagers vergleichen, kann ich das zum Teil nachvollziehen. Staatliche Förderung für Arbeitsplätze hat Verantwortung für menschenwürdige Arbeitsplätze und die hat unserer Ansicht bei Amazon versagt. Der Internetversandhandel wirbt damit, dass Ziel sei, das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein. Ich glaube, dass informierte Kunden entscheiden werden, wo sie was kaufen wollen“. Von Amazon gibt es zu den Vorwürfen bislang keine Stellungnahme. (sb)

    Lesen Sie auch:
    Hartz IV: Jobcenter stoppt Amazon Subvention
    Hartz IV: Ohne Lohn bei Amazon?

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    Hartz IV: Amazon Skandal weitet sich aus

    Cu
    Verbogener

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    Gast
    • 15. Februar 2013 um 20:19
    • #5


    Versandhändler empört Nutzer

    Eine Reportage der ARD hat am Mittwoch bedenkliche Zustände beim Onlineversandhändler Amazon in Deutschland enthüllt. Die dokumentierten Szenen - vielfach mit versteckter Kamera gefilmt - muten tatsächlich furchterregend an: Die vielfach aus dem Ausland stammenden Arbeiter werden von Sicherheitsleuten bedrängt und kontrolliert, der Umgang ist äußerst grob. Das löste auf Facebook und Co. einen Sturm an Entrüstung aus.


    So machen derzeit unzählige Beiträge von empörten Amazon-Kunden aber auch jenen, die angeblich noch nie etwas beim Onlineversand bestellt haben wollen, die Runde. „Ich kaufe nicht mehr bei Amazon“ oder „Kauft nicht mehr bei Amazon“ sind hier die häufigsten Einträge. Auch Ankündigungen, das Konto „löschen“ zu wollen, wirbeln durch die Sozialen Netzwerke.


    Unter strengem Regiment der Sicherheitsfirma

    Andere nehmen stärker auf die schockierenden Einzelheiten der am Mittwoch ausgestrahlten ARD-Dokumentation Bezug: Der Film zeigt unter anderem, wie Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die oft aus dem Ausland stammenden Leiharbeiter deutscher Amazon-Niederlassungen bedrängen und schikanieren. Die ARD-Dokumentation nahm dabei die Verhältnisse im Logistikzentrum Bad Hersfeld (Hessen) unter die Lupe.
    Zudem stellte die Dokumentation die Arbeitsrealität der in den Amazon-Versandlagern beschäftigten Leiharbeiter dar: Diese stammen zu einem Großteil aus Osteuropa. Untergebracht in teilweise baufälligen Unterkünften im Umkreis der Logistikzentren unterliegen sie strengen „Verhaltensregeln“. Einkaufen sei nur zu festgelegten „Einkaufszeiten“ erlaubt. Der Arbeitseinsatz erfolge nach Bedarf, bezahlt würde freilich nur die tatsächliche Arbeitszeit, der Lohn unterschreite die Mindestvorgaben, hieß es in der ARD-Doku.
    Weiteres pikantes Detail: Amazon arbeitet mit der österreichischen Firma Trenkwalder zusammen. Über den Personaldienstleister werden die Zeitarbeitskräfte vermittelt. Zigtausende aus ganz Europa sollen unter falschen Versprechungen nach Deutschland geholt worden sein.


    Securitys mit Verbindungen zur rechten Szene?

    Doch auch die von Amazon beschäftigten Sicherheitsleute, deren angsteinflößender Umgang auffällig ist, werfen Fragen auf: So trugen die Männer Kleidung der Marke Thor Steinar. Eine Marke, die beinah ausschließlich in Neonazi-Kreisen verbreitet ist und als Code für entsprechende Gesinnung gilt. In Deutschland ist das Tragen dieser Marke in vielen Fußballstadien und auch im Bundestag in Berlin verboten. Auch Amazon selbst vertreibt diese Marke seit einigen Jahren nicht mehr. Nach Angaben der recherchierenden ARD-Journalisten hätten die Securitys auch tatsächlich Verbindungen zur rechtsradikalen Szene.



    APA/dpa/Jan-Philipp StrobelDie Versandabteilung eines deutschen Amazon-Logistikzentrums


    Amazon will Vorwürfe prüfen

    Die deutsche Gewerkschaft Verdi wirft dem Konzern seit längerem vor, gerade Saisonkräfte schlecht zu bezahlen und etwa mit strengen Kontrollen und Überwachung zu gängeln. Amazon kündigte an, die Vorwürfe prüfen zu wollen. Der Onlineriese beschäftigt nach eigenen Angaben in Deutschland etwa 7.700 festangestellte Mitarbeiter in den Logistikzentren in Graben bei Augsburg, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim und Koblenz. „In der Weihnachtssaison stellen wir zusätzliche Amazon-Mitarbeiter saisonal befristet ein“, teilte Amazon am Donnerstag mit.
    Im Film wird weiters berichtet, dass Sicherheitsleute zum Beispiel Unterkünfte von Zeitarbeitern durchsucht hätten. „Auch wenn das Sicherheitsunternehmen nicht von Amazon beauftragt wurde, prüfen wir derzeit selbstverständlich den von den Redakteuren gemachten Vorwurf bezüglich des Verhaltens des Sicherheitspersonals und werden umgehend geeignete Maßnahmen einleiten“, heißt es in der Stellungnahme von Amazon dazu. Man dulde „keinerlei Diskriminierung oder Einschüchterung“. Auch überprüfe Amazon Dienstleister, „die die Unterbringung von Saisonkräften aus anderen Regionen verantworten, regelmäßig“.


    In Spitzenzeiten arbeite Amazon mit Zeitarbeitsfirmen zusammen, bestätigte der Onlinehändler. Im ersten Jahr würden Mitarbeiter einen Bruttostundenlohn von mehr als 9,30 Euro erhalten - danach steige der Bruttolohn auf über zehn Euro, gab Amazon an.


    „Beschädigen das Ansehen Deutschlands zutiefst“

    Der Chef der Arbeitsagenturen im deutschen Bundesland Hessen, Frank Martin, zeigte sich besorgt und verlangte am Freitag von dem US-Unternehmen schnellstmögliche Aufklärung „derzeit nicht transparenter Sachverhalte“. Die Vorwürfe stellten auch Aktivitäten infrage, im Ausland Arbeitnehmer anzuwerben und somit den Bedarf an Fachkräften für die deutsche Wirtschaft zu sichern, erklärte der Leiter der Regionaldirektion Hessen in einer Mitteilung. „Die (...) geschilderten Lebens- und Arbeitsbedingungen (...) beschädigen das Ansehen Deutschlands zutiefst. Nicht erst seit der letzten OSZE-Studie wissen wir, dass Deutschland nicht zu den begehrten Einwandererländern gehört.“


    Zustände bei Amazon als „Dauerproblem“

    Der Amazon-Experte der Gewerkschaft Verdi, Heiner Reimann, sagte, das Unternehmen werbe viele Zeitarbeiter mittlerweile im Ausland an, da in der Umgebung der Logistikzentren viele Arbeitskräfte bereits schlechte Erfahrungen gemacht hätten und nicht mehr dort arbeiten wollten. Reimann sagte, die Zustände bei Amazon seien ein „Dauerproblem“, auch im Branchenvergleich. Es gebe in anderen Versandfirmen ebenfalls Missstände, aber nicht in diesem Ausmaß. Dennoch habe Amazon durchaus auch auf Beschwerden reagiert und Mängel abgestellt. Allerdings bleibe angesichts des Geschäftsmodells dem Konzern kaum etwas anderes übrig, als befristete Mitarbeiter oder Zeitarbeiter einzusetzen.

    Amazon in der Imagefalle - news.ORF.at


    Amazon am Pranger - ARD-Reportage beleuchtet Arbeitsverhältnisse (UPDATE)


    ARD.Doku "Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon"

    Die ARD-Dokumentation "Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon" lief Mittwoch Nacht im Fernsehen und die Macher der Doku erheben schwere Vorwürfe gegen Amazon Deutschland. Die Doku findet sich mittlerweile auch in der ARD Mediathek.


    Update, 16:30 Uhr: Amazon hat mittlerweile angekündigt, die Vorwürfe aus der Reportage prüfen zu wollen. Auch wenn die betreffenden Sicherheitsleute nicht bei Amazon direkt beschäftigt seien, wolle man Diskriminierungen und Einschüchterungen nicht dulden und entsprechende Maßnahmen ergreifen, so ein Amazon-Sprecher.


    Kürzlich war bekannt geworden, dass Amazon Deutschland über 8 Milliarden US-Dollar Umsatz in Deutschland erwirtschaftet hat. Und schon seit längerem ist auch bekannt, dass Amazon vor allem in der Vorweihnachtszeit viele Leiharbeiter beschäftigt, um die Flut der Bestellungen bewältigen zu können. In der halbstündigen Dokumentation "Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon", die am Mittwoch (13. Februar 2013) ab 22:45 Uhr in der ARD lief, beleuchteten die Autoren Diana Löbl und Peter Onneken, auf wessen Kosten der Erfolg von Amazon geht und zeichneten ein durchaus erschütterndes Bild.



    In dem Film wurde das Schicksal einiger der zigtausend Leiharbeiter gezeigt, die nicht nur aus Osteuropa kommen, sondern auch aus Spanien mit Bussen nach Deutschland gelangen. Und die teils deutlich weniger Lohn erhalten, als ihnen ursprünglich versprochen wurde. Diese Leiharbeiter müssen in in abgelegenen Unterkünften hausen, wobei es keine Seltenheit ist, dass sich bis zu sechs Personen eine Wohnung teilen müssen. In oft überfüllten und selten fahrenden Bussen werden sie dann zu ihrer Arbeitsstätte gefahren.


    In der Reportage wurde auch ein Sicherheitsdienst mit offenbar rechtsradikalem Hintergrund durchleuchtet, der sich um die Sicherheit der Leiharbeiter kümmern soll, in Wirklichkeit aber auf das Prinzip Einschüchterung setzt und sogar in die Privatsphäre der Arbeiter eindringt. Leiharbeiter, die sich nicht an die Regeln halten, werden umgehend gefeuert und nach Hause geschickt. Auch die Doku-Macher wurden von den Sicherheitsleuten bedroht.


    Die Autoren der Reportage baten laut eigenen Angaben mehrmals bei Amazon Deutschland um eine Stellungnahme, die Amazon allerdings ablehnte.


    Amazon am Pranger - ARD-Reportage beleuchtet Arbeitsverhältnisse (UPDATE) - Reportage - Online - PC-WELT


    ARD Mediathek: Reportage / Dokumentation - Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon - Mittwoch, 13.02.2013 | Das Erste

    ARD Mediathek: MARKTCHECK - Die knallharten Arbeitsbedingungen bei Amazon - Donnerstag, 13.12.2012 | SWR Fernsehen


    Cu
    Verbogener

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  • dekraameise
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    • 16. Februar 2013 um 14:04
    • #6

    Und dennoch bestellen wir weiter fein im Internet bei Amazon und Co., weils so schön billig und bequem ist.
    Wer von uns geht zum kleinen Händler um die Ecke?
    ...also
    Immer schön auch an die eigene Nase fassen!
    Wir Verbraucher fördern letzendlich durch unsere "Geiz is geil-Mentalität" den oben angeprangerten Mißstand der Gewinnmaximierung!

    in dem Sinne

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    Gast
    • 16. Februar 2013 um 14:23
    • #7

    Das ganze ist ein Rattenschwanz. Das reale Einkommen sinkt bei uns seit Jahren und die Belastungen und Preise klettern ununterbrochen. Wenn dann immer weniger Geld vorhanden ist, dann wird natürlich versucht möglichst günstig zu kaufen.


    [h=1]Versandhändler empört Nutzer[/h] Eine Reportage der ARD hat am Mittwoch bedenkliche Zustände beim Onlineversandhändler Amazon in Deutschland enthüllt. Die dokumentierten Szenen - vielfach mit versteckter Kamera gefilmt - muten tatsächlich furchterregend an: Die vielfach aus dem Ausland stammenden Arbeiter werden von Sicherheitsleuten bedrängt und kontrolliert, der Umgang ist äußerst grob. Das löste auf Facebook und Co. einen Sturm an Entrüstung aus.


    So machen derzeit unzählige Beiträge von empörten Amazon-Kunden aber auch jenen, die angeblich noch nie etwas beim Onlineversand bestellt haben wollen, die Runde. „Ich kaufe nicht mehr bei Amazon“ oder „Kauft nicht mehr bei Amazon“ sind hier die häufigsten Einträge. Auch Ankündigungen, das Konto „löschen“ zu wollen, wirbeln durch die Sozialen Netzwerke.


    [h=2]Unter strengem Regiment der Sicherheitsfirma[/h]Andere nehmen stärker auf die schockierenden Einzelheiten der am Mittwoch ausgestrahlten ARD-Dokumentation Bezug: Der Film zeigt unter anderem, wie Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die oft aus dem Ausland stammenden Leiharbeiter deutscher Amazon-Niederlassungen bedrängen und schikanieren. Die ARD-Dokumentation nahm dabei die Verhältnisse im Logistikzentrum Bad Hersfeld (Hessen) unter die Lupe.
    Zudem stellte die Dokumentation die Arbeitsrealität der in den Amazon-Versandlagern beschäftigten Leiharbeiter dar: Diese stammen zu einem Großteil aus Osteuropa. Untergebracht in teilweise baufälligen Unterkünften im Umkreis der Logistikzentren unterliegen sie strengen „Verhaltensregeln“. Einkaufen sei nur zu festgelegten „Einkaufszeiten“ erlaubt. Der Arbeitseinsatz erfolge nach Bedarf, bezahlt würde freilich nur die tatsächliche Arbeitszeit, der Lohn unterschreite die Mindestvorgaben, hieß es in der ARD-Doku.
    Weiteres pikantes Detail: Amazon arbeitet mit der österreichischen Firma Trenkwalder zusammen. Über den Personaldienstleister werden die Zeitarbeitskräfte vermittelt. Zigtausende aus ganz Europa sollen unter falschen Versprechungen nach Deutschland geholt worden sein.


    [h=2]Securitys mit Verbindungen zur rechten Szene?[/h]Doch auch die von Amazon beschäftigten Sicherheitsleute, deren angsteinflößender Umgang auffällig ist, werfen Fragen auf: So trugen die Männer Kleidung der Marke Thor Steinar. Eine Marke, die beinah ausschließlich in Neonazi-Kreisen verbreitet ist und als Code für entsprechende Gesinnung gilt. In Deutschland ist das Tragen dieser Marke in vielen Fußballstadien und auch im Bundestag in Berlin verboten. Auch Amazon selbst vertreibt diese Marke seit einigen Jahren nicht mehr. Nach Angaben der recherchierenden ARD-Journalisten hätten die Securitys auch tatsächlich Verbindungen zur rechtsradikalen Szene.



    APA/dpa/Jan-Philipp StrobelDie Versandabteilung eines deutschen Amazon-Logistikzentrums


    [h=2]Amazon will Vorwürfe prüfen[/h]Die deutsche Gewerkschaft Verdi wirft dem Konzern seit längerem vor, gerade Saisonkräfte schlecht zu bezahlen und etwa mit strengen Kontrollen und Überwachung zu gängeln. Amazon kündigte an, die Vorwürfe prüfen zu wollen. Der Onlineriese beschäftigt nach eigenen Angaben in Deutschland etwa 7.700 festangestellte Mitarbeiter in den Logistikzentren in Graben bei Augsburg, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim und Koblenz. „In der Weihnachtssaison stellen wir zusätzliche Amazon-Mitarbeiter saisonal befristet ein“, teilte Amazon am Donnerstag mit.
    Im Film wird weiters berichtet, dass Sicherheitsleute zum Beispiel Unterkünfte von Zeitarbeitern durchsucht hätten. „Auch wenn das Sicherheitsunternehmen nicht von Amazon beauftragt wurde, prüfen wir derzeit selbstverständlich den von den Redakteuren gemachten Vorwurf bezüglich des Verhaltens des Sicherheitspersonals und werden umgehend geeignete Maßnahmen einleiten“, heißt es in der Stellungnahme von Amazon dazu. Man dulde „keinerlei Diskriminierung oder Einschüchterung“. Auch überprüfe Amazon Dienstleister, „die die Unterbringung von Saisonkräften aus anderen Regionen verantworten, regelmäßig“.
    In Spitzenzeiten arbeite Amazon mit Zeitarbeitsfirmen zusammen, bestätigte der Onlinehändler. Im ersten Jahr würden Mitarbeiter einen Bruttostundenlohn von mehr als 9,30 Euro erhalten - danach steige der Bruttolohn auf über zehn Euro, gab Amazon an.


    [h=2]„Beschädigen das Ansehen Deutschlands zutiefst“[/h]Der Chef der Arbeitsagenturen im deutschen Bundesland Hessen, Frank Martin, zeigte sich besorgt und verlangte am Freitag von dem US-Unternehmen schnellstmögliche Aufklärung „derzeit nicht transparenter Sachverhalte“. Die Vorwürfe stellten auch Aktivitäten infrage, im Ausland Arbeitnehmer anzuwerben und somit den Bedarf an Fachkräften für die deutsche Wirtschaft zu sichern, erklärte der Leiter der Regionaldirektion Hessen in einer Mitteilung. „Die (...) geschilderten Lebens- und Arbeitsbedingungen (...) beschädigen das Ansehen Deutschlands zutiefst. Nicht erst seit der letzten OSZE-Studie wissen wir, dass Deutschland nicht zu den begehrten Einwandererländern gehört.“


    [h=2]Zustände bei Amazon als „Dauerproblem“[/h]Der Amazon-Experte der Gewerkschaft Verdi, Heiner Reimann, sagte, das Unternehmen werbe viele Zeitarbeiter mittlerweile im Ausland an, da in der Umgebung der Logistikzentren viele Arbeitskräfte bereits schlechte Erfahrungen gemacht hätten und nicht mehr dort arbeiten wollten. Reimann sagte, die Zustände bei Amazon seien ein „Dauerproblem“, auch im Branchenvergleich. Es gebe in anderen Versandfirmen ebenfalls Missstände, aber nicht in diesem Ausmaß. Dennoch habe Amazon durchaus auch auf Beschwerden reagiert und Mängel abgestellt. Allerdings bleibe angesichts des Geschäftsmodells dem Konzern kaum etwas anderes übrig, als befristete Mitarbeiter oder Zeitarbeiter einzusetzen.


    Cu
    Verbogener

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    • 18. Februar 2013 um 13:51
    • #8

    [h=1]Amazon trennt sich von umstrittenem Sicherheitsdienst[/h] Der Onlineversandhändler Amazon hat sich nach der Berichterstattung über den Umgang mit Leiharbeitern von einer Sicherheitsfirma getrennt. „Amazon hat veranlasst, dass die Zusammenarbeit mit dem kritisierten Sicherheitsdienst mit sofortiger Wirkung beendet wird“, bestätigte eine Sprecherin heute in München entsprechende Medienberichte.
    Amazon habe „eine Null-Toleranz-Grenze für Diskriminierung und Einschüchterung - und wir erwarten das gleiche von allen Unternehmen, mit denen wir arbeiten“. In einer ARD-Dokumentation waren Mitarbeiter der Firma verdächtigt worden, Amazon-Leiharbeiter schikaniert zu haben und zudem aus dem rechtsradikalen Umfeld zu stammen.


    Für die Rekrutierung der beschäftigten Leiharbeiter ist unter anderem die deutsche Tochter der niederösterreichischen Leiharbeitsfirma Trenkwalder zuständig. Auf APA-Anfrage hieß es auch heute von Trenkwalder wieder, „dass wir zum jetzigen Zeitpunkt zu dem Thema ‚ARD-Reportage Amazon‘ keinen Kommentar abgeben“.


    Amazon trennt sich von umstrittenem Sicherheitsdienst - news.ORF.at

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    • 5. April 2013 um 04:37
    • #9

    [h=1]Amazon-Mitarbeiter in Deutschland wollen streiken[/h] Aus Protest gegen Dumpinglöhne wollen Tausende Amazon-Mitarbeiter an den deutschen Standorten Leipzig und Bad Hersfeld in den Streik treten. Gestern stimmten im Leipziger Logistikzentrum 97 Prozent der Verdi-Mitglieder für eine Arbeitsniederlegung, wie der MDR am Abend berichtete.
    Über Ausmaß und genauen Zeitpunkt werde sich die Gewerkschaft in den kommenden Tagen verständigen, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Jörg Lauenroth-Mago, dem Sender. Die Leipziger fordern eine Lohnuntergrenze von 10,66 Euro für die 2.000 Beschäftigten.
    [h=2]Gewerkschaft rechnet nicht mit Einlenken[/h]Schon Anfang kommender Woche wollen auch die Mitarbeiter an den zwei Werken in Bad Hersfeld für höhere Löhne streiken. Am Montag werde mit Amazon verhandelt, sagte Gewerkschaftssekretär Heiner Reimann der AFP. „Wenn es genau so fruchtlos läuft wie in Leipzig, werden wir am Dienstag in den Warnstreik treten.“ Er rechnet nicht mehr mit einem Einlenken der Geschäftsführung. „Mir fehlt die Phantasie, es wird ein ‚No‘ geben.“


    Bad Hersfeld ist mit rund 3.700 Beschäftigten der größte der sieben Amazon-Standorte in Deutschland. Die Mitarbeiter fordern die Einhaltung des Tarifvertrages für den Versandhandel. Das bedeutet laut Reimann 11,69 Euro für Hilfsarbeiter im Lager und 12,18 Euro für reguläre Lagerarbeiter. Die Mitarbeiter an beide Standorten fordern auch ein tarifliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

    Amazon-Mitarbeiter in Deutschland wollen streiken - news.ORF.at

    Cu
    Verbogener

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    • 12. April 2013 um 01:28
    • #10

    [h=1]Kunden wenden sich laut Umfrage von Amazon ab[/h] Die Kunden von Amazon reagieren auf die Berichte über die teils schlechten Arbeitsbedingungen bei dem Online-Versandhändler: In einer YouGov-Umfrage unter rund tausend Online-Käufern sagten zwölf Prozent, sie wollten nicht


    ie Kunden von Amazon reagieren auf die Berichte über die teils schlechten Arbeitsbedingungen bei dem Online-Versandhändler: In einer YouGov-Umfrage unter rund tausend Online-Käufern sagten zwölf Prozent, sie wollten nicht mehr bei Amazon einkaufen. Weitere sieben Prozent der Befragten gaben an, sie versuchten wieder häufiger in Geschäften und weniger im Internet einzukaufen.


    Auch der von YouGov erhobene Marken-Index ist nach Angaben des Marktforschungsunternehmens stark eingebrochen. Noch im vergangenen Jahr habe Amazon mit 87 Punkten den ersten Platz in dem Marken-Ranking von YouGov erreicht und zu den beliebtesten Marken der Deutschen überhaupt gezählt, teilte das Marktforschungsunternehmen mit. Seit Mitte Februar habe Amazon innerhalb eines Monats 45 Imagepunkte verloren.
    Eine schnelle Erholung der Imagewerte sei nicht zu erwarten, erklärte YouGov-Vorstand Holger Geißler. Die von der Gewerkschaft Verdi angedrohten Streiks bei Amazon "dürften das Problem sicherlich noch verschärfen". Viele Kunden seien enttäuscht: "Wünsche über Nacht erfüllen und die schlechte Behandlung von Leiharbeitern passen für viele Menschen nicht zusammen", erklärte Geißler.


    Im Februar war eine ARD-Fernsehreportage über die Arbeits- und Lebensbedingungen von Leiharbeitern am Amazon-Standort in Bad Hersfeld ausgestrahlt worden. Die Saisonarbeiter sollen dem Bericht zufolge von privaten Sicherheitsdiensten schikaniert worden sein. Amazon kündigte der Sicherheitsfirma daraufhin.


    Kunden wenden sich laut Umfrage von Amazon ab | STERN.DE

    Cu
    Verbogener

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  • Gast
    Gast
    • 15. April 2013 um 13:48
    • #11

    http://www.youtube.com/watch?v=rI5vIVcYOWA

    Amazon - Hinter den Kulissen des Onlinegiganten - YouTube - YouTube

    Cu
    Verbogener

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