Was war das für ein Rennen. Ich kann mich nicht erinnern ein solches Rennen erlebt zu haben.
WAR DAS EIN MEGA-KRIMI!
Sebastian Vettel (25) wird nach einem verrückten Regen-Rennen in Brasilien Weltmeister, feiert seinen drittel Titel in Folge! Platz 6 reicht unserem Formel-1-Giganten beim Button-Triumph zum Gesamtsieg.
Konkurrent Fernando Alonso (Ferrari) wird Zweiter, macht damit zehn Punkte auf Vettel gut. Vettel (bekommt acht Zähler für den sechsten Platz) ist in der Gesamtwertung drei Zähler vor Alonso!
281 zu 278 für Vettel. Knapper geht es kaum!
Red-Bull-Teamchef Christian Horner: „Das Rennen war einfach unglaublich. Aber es geht um die ganze Saison, die war einfach unglaublich.“
Dabei sieht es zu Beginn des Rennens ganz übel aus...
Schock beim Start! Vettel ist in der 3. Kurve nach dem Start in einen Crash mit Senna involviert, fällt kurzeitig auf den letzten Platz zurück.
Übers Teamradio sagt das Team dem Champion: „We cannot fix damage!“ (übersetzt: „wir können den Schaden nicht reparieren“)
Aber Vettel bleibt cool, pflügt durchs Feld, ist in der 18. Runde auf dem 5. Platz (Alonso Vierter) und auf Kurs Titelverteidigung.
GIGANT VETTEL!
Nach einer Safety-Car-Phase ist ab Runde 30 wegen der nassen Fahrbahn immer wieder höchste Rutsch-Gefahr.
Hochspannung bis zum Ende! Ein Fahrfehler, ein Rutscher und der WM-Traum platzt. Aber Vettel bleibt cool!
Vor dem Rennen sagt Vettel bei RTL: „Hier kann immer viel passieren, wir müssen aufpassen.“ Hellseherische Fähigkeiten beim Red-Bull-Piloten...
Mit einem guten Ende.
[h=1]Zittern bis zum Schluss[/h] Sebastian Vettel hat es geschafft: Der Red-Bull-Pilot kürte sich am Sonntag beim WM-Finale in Brasilien zum jüngsten Triple-Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Bis es soweit war, musste der Deutsche in einem dramatischen Rennen in Sao Paulo aber lange zittern.
Am Ende reichte ihm ein sechster Platz, da sein Verfolger Fernando Alonso nur Zweiter hinter McLaren-Pilot Jenson Button wurde. Für den Briten war es der 15. GP-Triumph seiner Karriere. Hätte Alonso gewonnen, wäre der Spanier zum dritten Mal Weltmeister geworden.
Drei WM-Titel en suite hatten bisher nur der legendäre Argentinier Juan Manuel Fangio sowie der deutsche Rekordchampion Michael Schumacher, der in Brasilien seinen letzten Grand Prix bestritt und Siebenter wurde, geschafft. Mit 25 Jahren und 145 Tagen ist Vettel der mit Abstand jüngste Dreifachweltmeister der Königsklasse des Motorsports. In der Endabrechnung lag der Titelverteidiger mit 281 Punkten nur drei Zähler vor Alonso im Ferrari.
[h=2]Dramatik von Beginn an[/h]Der von Rang vier gestartete Vettel verlor gleich beim Start einige Plätze und wurde dann nach wenigen Kurven im dichten Verkehr durch eine Kollision mit Williams-Pilot Bruno Senna gegen die Fahrtrichtung umgedreht, der Deutsche fiel bis auf Rang 22 zurück. Alonso hingegen kam nach einem tollen Manöver vom siebenten bis auf Rang drei nach vorne - was ihm zu diesem Zeitpunkt den WM-Titel brachte. Wenige später rutschte der Spanier dann auf der wegen Nieselregens rutschigen Strecke aus und fiel einen Rang zurück - Vettel war wieder Weltmeister.
In Runde sechs krachte Romain Grosjean mit seinem Lotus in die Streckenbegrenzung, blieb aber unverletzt. Für ihn war das Rennen so wie für Pastor Maldonado im Williams, Sergio Perez im Sauber und Senna jedenfalls früh vorbei. Vettel war zu diesem Zeitpunkt schon Achter und lag in Runde zehn bereits auf Platz sechs. Da der Regen stärker wurde, holten sich die meisten Fahrer in der Folge Intermediates ab, in Runde zwölf lautete der „Zwischenstand“ im WM-Kampf: Alonso Neunter, Vettel 14. und damit Weltmeister. Drei Runden später spitzte sich das WM-Duell zu einem echten Zweikampf zu, als Vettel direkt hinter dem viertplatzierten Alonso auftauchte.
[h=2]Button und Hülkenberg wagen Reifenpoker[/h]An der Spitze fuhren Button und Hülkenberg inzwischen auf und davon, beide waren nach wie vor mit Slicks unterwegs. Wenig später holte sich der Deutsche dann erstmals in seiner Karriere die Führung in einem Grand Prix, Alonso und Vettel wechselten erneut die Reifen.
In der 23. Runde kam dann das Safety Car zum Einsatz, um diverse Autoteile auf der Strecke einsammeln zu lassen. Das Führungsduo, das 45 Sekunden vor dem drittplatzierten Hamilton lag, musste damit wohl oder übel auch zum Reifenwechsel, die klare Führung war damit dahin.
[h=2]Schwierige Verhältnisse[/h]Mit der Freigabe des Rennes begann für das dicht zusammenliegende Feld alles wieder neu. Und für Red Bull setzte es gleich ein doppeltes Negativerlebnis: Vettel musste Kobayashi vorbeilassen, sein Teamkollege Webber kam auf der nassen Seite der Piste von der Strecke ab und fiel mehrere Ränge zurück. Kobaysashi holte sich dann auch Alonso und setzte sich in seinem möglicherweise letzten Rennen auf Rang vier - allerdings nicht lange, denn der Spanier eroberte seinen Platz bald wieder zurück.
Als auch noch Massa an Vettel vorbeiging, lagen wieder zwei Autos zwischen den beiden WM-Konkurrenten, Vettel (7.) war bei diesem Stand aber weiter Weltmeister. Massa überholte dann auch Kobayashi und bildete so einen zusätzlichen „Puffer“ für seinen Teamkollegen. Dafür hatte Vettel eine „Absicherung “ in Form des Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und seines Teamkollegen Webber hinter sich. An der Spitze behauptete Hülkenberg die Führung, dahinter gab es allerdings einen Positionswechsel zwischen den McLaren-Piloten, als Hamilton an Button vorbei ging.
[h=2]Führungswechsel im Nieselregen[/h]Um die Sache noch etwas spannender zu machen, wurde der Regen dann wieder ein wenig stärker, Hülkenberg musste nach einem Dreher die Führung in Runde 48 an Hamilton abgeben. In der WM-Entscheidung tat sich zwischenzeitlich nur wenig, Alonso kam ebenso nicht vom vierten Platz nach vorne wie Vettel von Rang sieben. Für den Deutschen kam allerdings erschwerend dazu, dass er in dieser Phase Probleme mit dem Boxenfunk bekam.
Vettel kam dann in Runde 53 noch einmal an die Box und fiel auf Rang zehn zurück. Da Alonso aber weiter nur Vierter war, hatte er die WM noch immer in der Hand. Das änderte sich aber gleich darauf dramatisch, als Hülkenberg mit einem Dreher Hamilton abschoss. Alonso war plötzlich Dritter und Weltmeister, da Vettel noch einmal den Reifensatz wechselte und nach einem groben Patzer in der Box - die Reifen waren nicht bereit - nur noch Zehnter war.
[h=2]Virtuelle WM-Krone wechselt hin und her[/h]Da aber auch Alonso dem Wetter nicht traute und ebenfalls Reifen wechselte, während Vettel einige Plätze gutmachte, ging die WM zwölf Runden vor Schluss wieder an den Titelverteidiger. Der Spanier hatte aber immer noch den „Trumpf“ seines vor ihm liegenden Teamkollegen Massa in der Hand. Diesen löste er zwei Runden später ein und war neuer Zweiter. Vettel musste als Siebenter das Auto allerdings weiterhin „nur“ auf der Strecke halten, um seine Chance dennoch zu wahren. Das war bei den schwierigen Verhältnissen aber auch nicht gerade einfach.
Der bis auf Rang sechs vorgekommene Michael Schumacher sorgte in Runde 65 für ein „Abschiedsgeschenk“ und machte es Vettel beim Überholen nicht gerade schwer. An der Ausgangslage änderte das aber nichts - ins Ziel kommen und auf den Sieg des einsam an der Spitze fahrenden Button hoffen, so das Erfolgsrezept für den Red-Bull-Pilot.
Als Paulddi Resta zwei Runden vor Schluss mit seinem Force India heftig in die Mauer krachte, kam das Safety Car erneut heraus und bereitete einem überaus spannenden und ereignisreichen Rennen ein undramatisches und ruhiges Ende.
[h=2]Grand Prix von Brasilien[/h]
Out: Lewis Hamilton (GBR/McLaren), Paul di Resta (GBR/Force India), Sergio Perez (MEX/Sauber), Bruno Senna (BRA/Williams), Pastor Maldonado (VEN/Williams), Romain Grosjean (FRA/Lotus)
[h=1]Formel-1-WM 2012[/h] [h=2]Fahrerwertung:[/h]
Endstand nach 20 Rennen
[h=2]Konstrukteurswertung:[/h]
http://sport.orf.at/stories/2152952/2152953/
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Verbogener