Jetzt kommen sie mit einer Studie wo es Rapidshare seit 4 Monaten als klassischen OCH nicht mehr gibt.
14.03.2013, 14:06
Benjamin Schischka [h=2]Studie[/h] [h=1]Dateityp-Nr.1 bei Rapidshare & Co. sollen Raubkopien sein[/h]
Sharehoster verteilen laut Studie vor allem Raubkopien ©iStockphoto/alexsl
Rapidshare, uploaded.to, share-online.biz - eine Studie hat diese drei Sharehoster analysiert und kommt zum Schluss, dass es fast nur um Raubkopien geht. Die Studienmacher sind aber alles andere als neutrale Dritte.
Ob Filme, TV-Serien oder Musik – neben legalen Angeboten findet man im Internet auch illegale, die über einschlägige Portale und Netzwerke verbreitet werden. Dass eine wesentliche Rolle im Bereich der Internetpiraterie Sharehoster spielen, will nun eine Studie belegen. Die Sharehoster sollen laut der Studie fast ausschließlich (zu 96,6%) für den illegalen Datenaustausch von urheberrechtlich geschützten Inhalten genutzt werden. Die Auftraggeber der Studie sind aber im untersuchten Gegenstand alles andere als neutral: Es handelt sich um den Video- und Medienfachhandel mit Unterstützung von Verbänden aus der Filmwirtschaft. Die Studie selbst wurde vom Marktforschungsunternehmen GfK und der auf Markenschutz spezialisierten Firma OpSec Security erstellt.
In der Studie wurde das private Nutzungsverhalten bei Sharehostern in 15.000 Haushalten gemessen. Dazu wurden die im 2. Quartal 2012 am häufigsten genutzten drei Sharehoster uploaded.to aka uploaded.net, rapidshare.com und share-online.biz analysiert, die 2012 laut Hochrechnung insgesamt 7.883.608 Unique User hatten. Laut GfK-Berechnung haben 16,1 Prozent der privaten deutschen Internetnutzer im vergangenen Jahr mindestens einen der untersuchten Sharehoster genutzt, im Untersuchungszeitraum August 2012 waren es 3,2 Prozent. Mit Nutzung ist der Aufruf einer Unterseite des Sharehosters gemeint, über die eine gespeicherte Datei heruntergeladen werden kann.
Für 60 Prozent der User im Erhebungszeitraum wurde mehr als eine Nutzungssession ermittelt. Eine Session ist dabei als Aufeinanderfolge von Page Impressions (Seitenaufrufen) definiert, die mit dem ersten Seitenaufruf beginnt und dann endet, wenn innerhalb von 30 Minuten keine neuen Seitenaufrufe generiert werden. Zudem werden Sharehoster in starkem Maße parallel genutzt, sagt die Studie. Nahezu jeder zweite Teilnehmer (43 Prozent) nutzte im August 2012 mehr als einen Sharehoster, jeder sechste hat alle drei untersuchten Sharehoster genutzt. Auffällig ist die Altersstruktur der Sharehoster-Nutzer im Vergleich zur Online-Bevölkerung ab sechs Jahren im Jahr 2012. So sind über die Hälfte der Sharehoster-Nutzer laut Studie zwischen 18 und 39 Jahre alt. In der gesamten Online-Bevölkerung gehören dieser Altersgruppe jedoch lediglich 36 Prozent an.
Die Studie enthält neben der quantitativen Analyse auch eine qualitative, die von OpSec durchgeführt wurde. Ziel dieser Untersuchung war es, nachzuvollziehen, welche Inhalte Nutzer suchten und wo sie diese gefunden haben. Anhand der genauen Analyse der Nutzungssessions ermittelte OpSec, an welchen Inhalten die User interessiert waren, und, ob es sich bei den gesuchten Dateien um legale oder illegale Inhalte handelte. Zentrales Ergebnis dieser Auswertung ist, dass Sharehoster in erster Linie illegal genutzt würden. Auf Basis der bekannten Nutzungen konnten 96,6 Prozent der analysierten Sessions als illegal eingestuft werden. Eine Kategorisierung der Inhalte nach ihrer Medienart ergab, dass es sich bei mehr als 50 Prozent der illegalen Inhalte um Spielfilme und TV-Filme oder TV-Serien handele.
Die Industrie zieht schon länger Konsequenzen: Im vergangenen Jahr wurde von OpSec im Auftrag der Rechteinhaber und der Filmförderungsanstalt Berlin die Löschung von rund 300.000 illegalen Dateien bei den drei in der Studie untersuchten Sharehostern uploaded.to alias uploaded.net, rapidshare.com und share-online.biz veranlasst.
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