[h=2]Zwei Tote in der Dschungelshow[/h]
[h=2]Reality-TV-Star stirbt in USA[/h]
[h=1]Herzinfarkt und Suizid[/h] Bei der französischen „Survivor“-Version „Koh-Lanta“ sind binnen weniger Tage zwei Menschen ums Leben gekommen. Nachdem ein Teilnehmer vor rund einer Woche in Kambodscha an einem Herzinfarkt gestorben war, nahm sich der Arzt des Fernsehteams am Montag das Leben, wie die Produktionsfirma ALP am Dienstag mitteilte. Ihm wurde vorgeworfen, am Tod des jungen Mannes mitschuldig zu sein.
In einem Abschiedsbrief nannte der 38-jährige Arzt Thierry Costa als Beweggrund, dass er durch eine Medienkampagne „in den Schmutz gezogen“ worden sei. In Medienberichten hatte es geheißen, dass dem verstorbenen Teilnehmer der Serie zu spät geholfen worden sei. Die Justiz in Frankreich ermittelt wegen fahrlässiger Tötung in dem Fall. Der Leichnam des 25-jährigen Gerald Babin, der am 22. März gestorben war, wurde am vergangenen Freitag in Frankreich untersucht. Die Staatsanwaltschaft von Creteil bei Paris wollte aber keine Ergebnisse bekanntgeben.
In seinem Abschiedsbrief weist Costa explizit darauf hin, dass es sich dabei um ein „öffentliches“ Schreiben handele. Der Fernsehsender TF1 hat ihn deshalb in einem Artikel zum Tod des Arztes auf seiner Website vollständig wiedergegeben. Costa schreibt, dass er niemandem Vorwürfe mache außer den Medien. Er habe sich Zeit seines Lebens als Arzt nie etwas zuschulden kommen lassen - und dennoch sei sein Ruf nun nachhaltig zerstört und könne niemals wiederhergestellt werden.
[h=2]Arzt rechtfertigt sich in Abschiedsbrief[/h]Seiner Abscheu über die Vorverurteilung in Frankreich verleiht Costa auch durch seinen Wunsch Ausdruck, dass sein Leichnam in Kambodscha begraben werden solle und bis dahin niemals französischen Boden berühren solle - ein Wunsch, dem offenbar nicht nachgegeben wurde. In seinem Brief nimmt Costa nur indirekt zu den Vorwürfen selbst Stellung: Er habe Babin respektvoll behandelt - wie einen Patienten, nicht wie einen Kandidaten der Show.
Babin war am ersten Drehtag für die 16. Staffel der Realityshow des französischen Senders TF1 auf der Insel Koh Rong im Süden Kambodschas gestorben. Er klagte laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ nach einem Seilziehen im Wasser über Krämpfe in seinem Arm, bevor ihn ein Herzinfarkt ereilte. Costa nahm Erste-Hilfe-Maßnahmen vor, dann wurde Babin ins Krankenhaus geflogen. Auf dem Weg dorthin erlitt er weitere Herzinfarkte. Im Spital schließlich verstarb er. Nach dem tragischen Vorfall kündigte TF1 an, dass alle Drehtermine der Saison 2013 annulliert würden. Alle Kandidaten traten die Heimreise an.
[h=2]Erfolgreiches Reality-TV-Format[/h]Die Reality-TV-Serie „Koh-Lanta“ läuft mit Unterbrechungen seit 2001 erfolgreich auf TF1, mit einer durchschnittlichen Quote von 7,4 Millionen Zuschauern während der letzten Staffel. Die neue Staffel hatte gerade erst begonnen, die Teilnehmer hätten sich noch fünf Monate auf der Insel Koh Rong aufhalten sollen. TF1 brach die Dreharbeiten nach Babins Tod aber umgehend ab und holte alle Teilnehmer und Mitglieder des TV-Teams zurück nach Frankreich.
In einem Kommunique auf der Website des Fernsehsenders heißt es: „Das gesamte Team von TF1 und ALP sowie Moderator Denis Brogniart sind erschüttert und drücken der Familie zutiefst trauernd ihr Mitgefühl aus.“ Alle Gedanken des Teams würden nun den Eltern, der Schwester, der Ehefrau und den Freunden des Verstorbenen gelten.
Zwei Tote in der Dschungelshow - news.ORF.at
Das erinnert mich irgend wie an den Scherzanruf in London der dann so tragisch geendet hat.
Scherzanruf bei Herzogin Kate: Krankenhaus-Chef verurteilt Radiosender - SPIEGEL ONLINE
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Verbogener