[h=1]Wien startet mobile Stadtplanversion[/h] Die Stadt Wien hat eine für die mobile Nutzung optimierte Version ihres digitalen Stadtplans auf Wien.at vorgestellt. Der über den Browser nutzbare Stadtplan ist für alle gängigen Smartphones verfügbar - eine eigene App muss nicht installiert werden. Neben Adresssuche und Satellitenbildern sind auch nützliche Daten wie Kurzparkzonen, WC-Anlagen und Mistplätze abrufbar.
Kategorie: Verwaltung
Der Wien.at-Stadtplan gehört laut Angaben der Stadt Wien zu den meistgenutzten Angeboten des Onlineauftritts Wien.at. Weil die mobile Nutzung der Website laufend steige und auch die Nutzer immer öfter danach gefragt hätten, biete die Stadt nun eine mobile Version des Stadtplans an, so der zuständige Bildungs- und Informationsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) bei der Vorstellung.
Die Satellitenbilder vom Wiener Stephansplatz in der mobilen Version des Wiener Stadtplans
[h=2]Nutzung ohne Apps[/h]Damit der Plan auf möglichst vielen Geräten verwendbar ist, wurde er für die Nutzung im Browser optimiert und für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme getestet. Daher ist auch eine aktive Datenverbindung dafür notwendig. Eine Offlineversion ist angedacht, native Apps sind laut Büro Oxonitsch ebenfalls möglich, wobei man hier das Feedback der Nutzer abwarten will, ob Apps auch tatsächlich gewünscht werden.
Screenshot des Wiener Stadtplans
[h=2]Von Kurzparkzone bis WC-Anlage[/h]Der Stadtplan bietet neben der Adresssuche mit Karten- und Luftbild-Darstellung zahlreiche Zusatzinformationen, die auf der Desktop-Version ebenfalls abrufbar sind, wie Kurzparkzonen, Trinkbrunnen, Behindertenparkplätze oder WC-Anlagen, aber auch Sehenswürdigkeiten mit Zusatzinfos wie das Baudatum, Spielplätze oder die Platzierung der Hundekotsackerlspender. Auf lange Sicht sei geplant, auf der mobilen Version die gleichen Informationen wie auf der Desktop-Version zur Verfügung zu stellen, heißt es aus dem Büro Oxonitsch, allerdings sei auch hier das Feedback der Nutzer gefragt, welche Infos sie tatsächlich brauchen.
Eine Navigation ist im mobilen Wien-Stadtplan nicht verfügbar - für diese Funktion zeigt sich das Büro Oxonitsch grundsätzlich offen, dafür brauche es aber mehr Funktionalitäten. Die aktuelle Verkehrslage soll auf alle Fälle mobil abrufbar werden. So die Wiener Linien ihre Echzeitfahrplandaten zur freien Verfügung stellen, könnten diese ebenso wie Verkehrsdaten aus der Verkehrsauskunft Österreich integriert werden, hieß es auf Anfrage von ORF.at. Derzeit sind die öffentlichen Verkehrsmittel, abgesehen vom U-Bahn-Netz, im Gegensatz zur Desktop-Version mobil nicht abrufbar.
[h=2]Daten als öffentlicher Service[/h]Die Daten aus dem Wiener Stadtplan seien grundsätzlich viel genauer als bei kommerziellen Anbietern, so Oxonitsch, auch weil die Stadtverwaltung selber ein grafisches Informationssystem brauche. Die Stadt habe sich vor 15 Jahren entschieden, diese Daten auch öffentlich verfügbar zu machen, das sei Teil des Serviceangebots. Die Entwicklung des mobilen Stadtplans habe 40.000 Euro gekostet, auch weil bereits eine gute Grundlage an Schnittstellen und Daten da war, so das Büro Oxonitsch.
Eine erste Version des Plans entstand bei einem Createcamp im Herbst 2011, das im Rahmen der Open Data Initiative der Stadt Wien abgehalten wurde, und wurde dann in Kooperation mit der Stadt weiterentwickelt. Wien öffnete im Mai 2011 erstmals seine Datenbestände und erweitert diese laufend. Zudem werden regelmäßig Treffen mit interessierten Entwicklern und Open-Data-Aktivisten abgehalten.
[h=2]Link:[/h]
Wien startet mobile Stadtplanversion - help.ORF.at
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