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Telekom schafft die Flatrate ab

  • cdh401
  • 23. April 2013 um 01:54
  • cdh401
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    • 23. April 2013 um 01:54
    • #1

    Die Katze ist aus dem Sack: Die Telekom will für Festnetz-DSL generelle Volumengrenzen einführen. Der Anfang vom Ende des monatlichen Pauschalpreises für die Nutzung des Internets?
    Ab dem 2. Mai 2013 ist bei der Telekom Schluss mit endlosem Surfen – wer dann einen Neuvertrag abschließt, bekommt festgeschriebene Inklusiv-Volumina verpasst:
    ► DSL bis 16 Mbit/s: 75 GB
    ► bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
    ► bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
    ► bis zu 200 Mbit/s: 400 GB
    Wer über dieses Volumen hinaus surft, wird auf eine Durchflussrate von 0,384 Mbit/s ausgebremst – surfen auf Youtube oder Google Maps macht dann keinen Spaß mehr.
    Telekom-Bestandskunden dürfen aber aufatmen: Bestehende Verträge will die Telekom nicht antasten. Schwierig wird es nur bei Umzug oder Geschwindigkeits-Upgrade – Bei einem Neuvertrag würden die neuen Volumengrenzen gelten. Immerhin verspricht das Unternehmen, dass die Grenzen auch bei Neukunden erst nach und nach bis zum Jahr 2016 technisch umgesetzt werden. Außerdem belasten Telekom-Breitband-Dienste wie Entertain das Volumen-Konto weiterhin nicht.
    Die Telekom begründet die neuen Tarife mit dem rapide gestiegenen Internet-Datenverkehr. Bis zum Jahr 2016 soll sich das Datenaufkommen vervierfachen. Der nötige Glasfasernetz-Ausbau hierfür würde – nach Angaben der Telekom – etwa Mehrkosten von 80 Milliarden Euro verursachen. Deshalb sollen die Kunden den Gürtel enger schnallen.
    Wem die Mogel-Flat nicht passt, geht zur Konkurrenz: Bislang bieten die meisten großen DSL-Anbieter noch echte Flatrates an.
    Doch andere DSL-Provider könnten dem Beispiel der Telekom bald folgen: Vielleicht ist dies der Anfang vom Ende der DSL-


    Vollständiger Artikel:

    http://www.bild.de/digital/comput…05186.bild.html

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  • Tuppel
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    • 23. April 2013 um 06:11
    • #2

    Telekom: Datenvolumen für Festnetz schon ab Mai

    Die Deutsche Telekom wird das angekündigte Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse schon Anfang Mai umsetzen.
    Betroffen sollen vorerst nur neue Verträge sein. Entertain soll von der Begrenzung nicht betroffen sein.




    Bereits im März zeigten sich zahlreiche Nutzer empört, als die Telekom zugab, intern über Volumenbegrenzungen für den Datentransfer im Festnetz nachzudenken.
    Am Montag hat die Deutsche Telekom nun angekündigt, bereits am 2. Mai Volumenobergrenzen für Festnetzanschlüsse einzuführen.
    Bei einer Überschreitung des Volumens soll die Anschlussgeschwindigkeit demnach auf 384 Kbit/s gedrosselt werden.

    Vorerst sollen die neuen Beschränkungen nur bei Neuverträgen greifen.
    Eine Ausweitung auf die bestehenden Verträge behält sich der Netzbetreiber jedoch ganz klar vor.
    "Wir gehen davon aus, dass wir die Limitierungen technisch nicht vor 2016 umsetzen", sagte Michael Hagspihi, Geschäftsführer Marketing
    bei der Deutschen Telekom, über den Zeitplan zu den bestehenden Beträgen.

    Er begründete die Einführung der Volumengrenze damit, dass sich der Netzausbau nicht mit immer niedrigeren Preisen finanzieren lasse.
    Bis 2016 soll sich das Datenvolumen im Netz voraussichtlich vervierfachen.
    Letztendlich soll der Zeitpunkt der Einführung der Geschwindigkeitsdrosselung für Bestandskunden von der
    Entwicklung des Verkehrsaufkommens im Internet abhängen.
    Theoretisch könnte die Einführung damit auch schon vor 2016 stattfinden.

    Laut Telekom verbraucht der durchschnittliche Telekom-Kunde mit einem Festnetzanschlusses heute 15 bis 20 Gigabyte pro Monat.
    Das geringste Volumen für einen Datenanschluss soll 75 Gigabyte betragen.
    Im Kundencenter sollen die Nutzer die Möglichkeit bekommen, ihren Verbrauch im Überblick zu behalten.
    Sprachtelefonie und die Nutzung von Entertain sollen nicht auf das Datenvolumen angerechnet werden.
    "Mit Entertain buchen die Kunden Fernsehen, deshalb werden wir sicherstellen, dass sie nicht plötzlich vor einem schwarzen Bildschirm sitzen", so Hagspishi.
    Auch der Zugriff von anderen Nutzern über das angekündigte WLAN To Go soll nicht angerechnet werden.

    Zudem kündigte die Telekom auch an, eine Zubuchoption für Datenvolumen einzuführen,
    um die Drosselung der Geschwindigkeit kostenpflichtig umgehen zu können.
    Details dazu will das Unternehmen rechtzeitig bekanntgeben.
    Hier die Volumengrenzen der Telekom, die ab dem 2. Mai für alle Neuverträge gelten sollen, im Überblick:


    Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
    Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
    Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
    Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Mbit/s: 400 GB

    Quelle: Das führende Portal für digitale Medien und Entertainment - DIGITALFERNSEHEN.de

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  • killaone
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    • 23. April 2013 um 06:23
    • #3

    das ist schon länger bekannt (zumindest war der c't Artkel schon 2 Ausgaben her) - wenn Sie wenigstens 2Mbit machen würden, damit kann man noch gescheit surfen. Aber 384k ist das letzte.
    Und wenn die es machen, werden die anderen auch nicht lange warten.

    Und für die Leute, die sagen, dass das doch alles locker reicht - ich bin 2 Wochen in Frankreich gewesen und habe kaum gesurft mit meiner Mobilkarte, habe nur mehrmals am Tag Mails und wap-seiten! von Nachrichtendiensten abgerufen und hatte schon 1GB an Daten.

    Wenn alles immer on sein soll - dazu noch streaming etc. dann kommt man locker auf die angegebenen Werte meiner Meinung nach...

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    • 23. April 2013 um 06:51
    • #4

    Das ist jedenfalls ein Schritt in die falsche Richtung

    Zitat


    Bei einer Überschreitung des Volumens soll die Anschlussgeschwindigkeit demnach auf 384 Kbit/s gedrosselt werden.

    Zitat


    Im Kundencenter sollen die Nutzer die Möglichkeit bekommen, ihren Verbrauch im Überblick zu behalten.


    Da kommt man sich doch vor wie in der DSL Steinzeit

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  • Badly
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    • 23. April 2013 um 09:04
    • #5

    Der bekannte Ast an dem man selber sägt!
    Auf der anderen Seite, wie viele Heavy User gibt es. Eher kaum!
    Denke da werden sich dann paar kleine Anbieter von der Masse absetzten und gerade dann mit echten flatrates werben. Dort sind wir dann gut angesiedelt. Eine Abkehr der Telekom wird's im großen Umfang nicht geben bzw nicht so groß, dass die Telekom hier nen finanziellen Schaden erleidet. Dafür sind die einfach zu groß.

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  • augustiner
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    • 23. April 2013 um 09:10
    • #6

    Und ich wette jetzt mal einen Kasten Bier daß es nicht lange braucht bis Vodafone mit Arcor feststellt das sie das genauso machen müssen.

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  • BurnStar
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    • 23. April 2013 um 09:13
    • #7

    Naja das trifft auch "Normale" DSL Nutzer. Es gibt Tage da ziehe und Uploade ich nichts, also nur reines Surfen und da fallen schon gut 1gb an. Meine Receiver sind da noch nicht mit eingerechnet. Kann man sich ja jetzt hochrechen also schon gut 30GB im Monat weg ohne auch nur einen einzigen Download/Upload / Film angeschaut zu haben. Wenn man jetzt vielleicht noch so was wie Maxdome benutzt und sich da jeden Abend ein Film a 1 bis 2 GB anschaut (und das ist wirklich ganz deutlich unterstes Nutzerverhalten im Jahr 2013) dann kann man sich denken wie weit man mit 75GB kommt.

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  • augustiner
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    • 23. April 2013 um 09:14
    • #8

    Das Hauptproblem hierbei ist doch daß es wieder wie zu AOL Zeiten wird. Man kann dan Firmeneigenedienste wie z.B, Videoload nutze ohne das es mir auf die Bandbreite angerechnet wird aber bei Lovefilm/MAxdome muss ich blechen.

    Lovefilm gibt für einen HD Stream laut AGB ca 10GB für einen 2 Studnen Film an.

    Wir brauchen unbedingt wie in Frankreich ein klares bekennen zur Netzneutralität aber

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  • lars.berlin
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    • 23. April 2013 um 09:15
    • #9

    Vodafone dabei, Unitymedia nicht

    Die gestrige Ankündigung der Deutschen Telekom, künftig ab dem Erreichen einer bestimmten genutzten Datenmenge den DSL-Anschluss des Nutzers signifikant zu drosseln, hat sowohl "Nachahmer" als auch Gegner bei der Konkurrenz gefunden.

    Und im Falle von Vodafone soll das auch gelungen sein, das Unternehmen soll demnächst ebenfalls eine derartige Beschränkung bzw. in weiterer Folge Drosselung ankündigen.

    Eine erste Absage kam dagegen aus dem Kabel-Lager: Der zum US-Unternehmen Liberty Global gehörende deutsche Kabelnetzbetreiber Unitymedia/Kabel BW hat gegenüber Golem mitgeteilt, dass man keinerlei Drosselungen plant. Sogar im Gegenteil: Der Kabelnetzanbieter hat sogar deutlich höhere Downloadgeschwindigkeiten in Aussicht gestellt, künftig sollen über die Unitymedia-Netze bis zu 400 Mbit/s möglich sein und das eben ohne etwaige Drosselung.

    Quelle : winfuture/Unitymedia/Golem
    [url=http://winfuture.de/news,75705.html]DSL-Drosselung: Vodafone dabei, Unitymedia nicht - WinFuture.de[/url]

    Greetz Larsi.

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  • BigLion
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    • 23. April 2013 um 09:22
    • #10

    Sollte der Fall eintreten weiß Ich als langjähriger Telekom Kunde wohin Ich dann wechseln werde.

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  • Reppo
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    • 23. April 2013 um 09:54
    • #11

    "Wir werden 400 MBit/s ohne Drosselung anbieten"

    Nach der Ankündigung der Telekom, ihre DSL-Flatrates künftig nicht mehr anzubieten, reagiert die Konkurrenz. Ein TV-Kabelnetzbetreiber kündigt höhere Datenraten ohne Drosselung an.
    Kabel Baden-Württemberg hat Internetzugänge mit einer höheren Downloadrate als die Telekom ohne Volumenobergrenze angekündigt. Helge Buchheister, ein Sprecher des Kabelnetzbetreibers, erklärte Golem.de: "Unitymedia KabelBW drosselt die Internetanschlüsse seiner Kunden aktuell nicht." Bereits heute konnten Datenübertragungsraten von 150 MBit/s angeboten werden und "mit wenigen technischen Anpassungen können wir die Downloadgeschwindigkeit auf 400 MBit/s erhöhen - und das bis in den ländlichen Raum."
    "Durch die Bündelung von Kanälen mit dem Übertragungsstandard DOCSIS 3.0 und späteren Nachfolgestandards sind wir in der Lage, bedarfsgerecht die Internetzugänge weiter zu beschleunigen. Auf der Kabelmesse Anga Com haben wir 2011 im Rahmen eines Tests einen Triple-Play-Anschluss mit 1,5 GBit/s im Download, Telefonie und Digital-TV realisiert", sagte Buchheister. Das Kabelnetz von Unitymedia KabelBW habe noch ausreichend Reserven, die kontinuierlich erweitert würden. "Beispielsweise durch einen Clustersplit, durch die wir die Glasfaser näher zu den Haushalten bringen", erklärte er.
    Im derzeit schnellsten Produkt von Kabel Baden-Württemberg bietet das Unternehmen, das zum weltweit größten TV-Kabelnetzbetreiber Liberty Global gehört, für Endkunden 100 MBit/s im Download, aber nur 5 MBit/s im Upload für 30 Euro im Monat an. Die Telekom hat einen Fiber-To-The-Home-Zugang mit einer Downloadrate von 200 MBit/s und 100 MBit/s im Upstream im Angebot.
    Die Telekom hatte heute angekündigt, ihre Flatrate-Produkte nicht mehr für Neukunden anzubieten. Ist eine Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen künftig eine einheitliche Reduzierung der Datenübertragungsrate auf 384 KBit/s vor. Sobald die Drosselung technisch umgesetzt ist, müssen Kunden für die volle Bandbreite zusätzlich zahlen.

    Q: golem.de

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  • Badly
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    • 23. April 2013 um 13:29
    • #12

    Das ist echt ein Witz....Wann kommen die im ländlichen Bereich endlich in die Pötte...
    Der Großstädler bekommt 400MBit und bei uns hast Glück, wenn ne 6000er Leitung freigeschalten bekommst.

    Habe letztens KD angeschrieben, wie es mit dem Ausbau aussieht. Das war dann das Highlight.
    Herr xxx, sehr gute frage, die Frage können wir aus Datenschutzrechtlichen-Gründen nur per Post beantworten.

    Brief kam, ...Inhalt, nicht und in nicht in absehbarer Zeit verfügbar...leid tut usw.
    Irre

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  • Blechverdreher
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    • 23. April 2013 um 13:56
    • #13

    Moin

    Ich bin bestandskunde,und wohne auf dem Dorf.
    Bekomme nach langen hin und her seit gut drei Jahren meine 16tausender,mehr ist hier auch nicht drin.

    Wenn ich könnte würde ich gleich zu Unity wechseln,aber ein Ausbau der Leitung steht die kommenden Jahre nicht an.schade

    Ich frage mich nur wer auf so scheiß kommt,Geld sparen an der falschen Stelle.
    Wer ist als nächstes dran,die Krankenhäuser.
    Wie du willst Operiert werden,haste denn Verbandsmaterial mit,oder wie soll das laufen.

    Wenn t-com Geld braucht,dann sollen die doch Uli Hoeneß fragen.

    Blech

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  • mandy28
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    • 23. April 2013 um 15:22
    • #14

    Abschaffung von DSL-Flatrates: Die Telekom erdrosselt das Internet

    Die Telekom will DSL-Flatrates abschaffen. Sie sollen durch Datenkontingente ersetzt werden, wie sie im Mobilfunk üblich sind. Wer mehr verbraucht, muss mehr zahlen oder im Schneckentempo durchs Netz schleichen. Das ist der Anfang vom Ende der Netzneutralität - wenn niemand einschreitet.


    Die heimische Drossel ist für ihren schönen Gesang bekannt. Weniger bekannt ist, dass Drosseln eine ganz besondere Lieblingsspeise haben: Schnecken. Während in der Natur also die Drossel Schnecken reduziert, ist es in der Technik exakt umgekehrt: dort stellt die Drossel Schnecken her. Und das ist nichts weniger als eine Crescendokatastrophe, ein Umstand also, der sich mit fortschreitender Zeit verschlimmert.

    Jetzt hat die Telekom bekanntgegeben, dass bei allen zukünftigen Festnetzverträgen der Internetanschluss ab einem bestimmten, verbrauchten Datenvolumen per Drossel zur Schnecke werden soll: Dann wird auf 384 Kilobit pro Sekunde gedrosselt. Also eine Geschwindigkeit, die dem Nutzer den Download eines handelsüblichen Films in DVD-Qualität in kaum mehr als 23 Stunden ermöglichen würde. Streaming, oft als digitale Zukunft der Unterhaltungsindustrie angesehen, ist mit dieser Geschwindigkeit selbstredend auch möglich. Wenn der Nutzer bereit ist, den gestreamten Film in ungefähr einem Zwölftel der Originalgeschwindigkeit anzuschauen. Außer es handelt sich um Blu-ray-Qualität, dann würde ein Kinofilm in Höchstqualität effektiv in nur 280 Stunden (rund 13 Tage) heruntergestreamt werden können. Schneckengeschwindigkeit ist ein Euphemismus, die Drossel drosselt den Netzzugang nicht bloß - sie erdrosselt ihn.

    Das gegenwärtige Verständnis des Begriffs Bandbreite ist bei den meisten Leuten ein eher technisches, man hat halt einen langsameren oder schnelleren Netzanschluss als die Bekannte drei Straßen weiter. Ebay geht trotzdem, YouTube ruckelt zwar etwas, aber das ist man ja ohnehin gewohnt, und die Lieder, die die Kinder ansehen wollen, hat die Gema sowieso blockiert. Warum also die Aufregung? Das liegt daran, dass Bandbreite das Internet ist, und das Internet ist Bandbreite. Wer bei Datenübertragung nur an Tauschbörsenhehlerei denkt, ist entweder Lobbyist oder verdient ein Ungenügend in Netzkunde. Denn spätestens mit der Cloud werden alle möglichen und auch ein paar unmögliche Anwendungen mit einem Mal bandbreitenbedürftig. Das liegt nahe bei Streaming-Plattformen wie Spotify: eben war Musik noch eine Frage der Festplattengröße, jetzt schon hängt sie direkt von der Bandbreite ab.

    Aber auch etwas aus Laiensicht Unvernetztes wie die Spracheingabe verlangt Bandbreite. Denn jedes gesprochene Wort bei Siri oder dem Google-Pendant wird aufgezeichnet, als Datenpaket versendet und auf Servern abgeglichen. Nur so konnten die großen Fortschritte bei der Spracherkennung erreicht werden. Und der Bandbreitenbedarf wird noch zunehmen. Nicht nur, weil die bewegte Datenmenge der meisten Dienste und Seiten im Netz größer wird, sondern vor allem, weil Datenaustausch das Urprinzip des Internet ist: Das Netz zieht seine Kraft aus der verteilten Datenverarbeitung. Deshalb entspricht die Bandbreitenbegrenzung einer weitgehenden Abschaltung des Netzzugangs, der Abkopplung von ungefähr allem außer E-Mail und ein wenig Notpornographie. Als bekäme man elektrischen Strom ins Haus, aber nach soundsoviel Kilowatt Verbrauch lassen sich nur noch Kleingeräte betreiben. Waschmaschine, Kühlschrank und Elektroherd müssen ausbleiben.

    Die Telekom verkauft ab Mai 2013 [color="#FFFF00"]kastriertes Internet[/color]

    Die Telekom verkauft ab Mai 2013 kastriertes Internet. Dabei handelt es sich nicht bloß um eine neue Kundenzumutung in einem nicht eben zumutungsarmen Bereich. Sondern um ein Großpolitikum der digitalen Infrastruktur, ein Menetekel der Netzgesellschaft, ein Angriff auf das Internet selbst. Denn die Telekom verabschiedet sich - auch, wenn sie das vermutlich mit wolkigen Definitionsumdeutungen bestreiten würde - mit der Drosselung en passant vom Prinzip der Netzneutralität. Eigene Dienste wie "Entertain" (das Streaming-Angebot der Telekom) zählen nicht zum Datenvolumen und sind von der Drosselung ausgenommen.

    Die Netzneutralität aber ist die Grundvoraussetzung für ein freies, offenes und sicheres Internet. Netzneutralität bedeutet, die im Netz fließenden Daten so gleich wie technisch sinnvoll zu behandeln. Fängt ein Netzbetreiber damit an, die Daten je nach Absender und Adressat zu unterscheiden - dann droht das freie, offene Internet selbst zum Markt zu werden, und zwar an der gefährlichsten Stelle überhaupt: dem Informationsaustausch. Allein das Prinzip der Netzneutralität garantiert, dass ein Internetanschluss ausreicht, um alle Daten im Netz ansteuern zu können. Die Abschaffung dieses Prinzips würde über kurz oder lang dazu führen, dass man nicht nur einen Netzzugang kaufen muss - sondern dazu auch für Facebook, YouTube oder eine Blogplattform extra bezahlen muss.

    Die Abschaffung der Netzneutralität entspricht einer wirtschaftlichen Form der Zensur. Deshalb hat eine breite Front von über 80 Bürgerrechtsgruppen Mitte April dringend vor einer Erosion der Netzneutralität gewarnt. Völlig abgesehen von den superschlimmen, wenn nicht sogar hyperschlimmen Folgen für die Digitalwirtschaft: Google könnte jeden noch so datenintensiven Dienst auf den Markt werfen, dagegen hätte auch das cleverste Start-up keine Chance, weil es circa ab dem vierten Nutzer am eigenen Erfolg zu Grunde ginge.

    Es rächt sich, dass die Bundesregierung im Digitalen nicht handelt

    Jetzt rächt sich bitter, dass die Bundesregierung das Internet als politische Verhandlungsmasse betrachtet und nicht als gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Zukunft. Es rächt sich, dass die Bundesregierung im Digitalen nicht handelt, sondern sich von ausgewählten Lobbyisten treiben lässt. Dabei tun die Telekommunikationsunternehmen nur, was wirtschaftlich nahezuliegen scheint: ohne forcierende Hilfe der Politik werden sie niemals die ungeheuren, aber notwendigen Investitionen für die digitale Infrastruktur aufbringen können. Und doch wäre es falsch, allein die böse Politik und die grundsätzlich natürlich noch viel bitterbösere Lobby zu beschuldigen. Denn dieses Spiel wird so weit getrieben, wie es der Wähler erlaubt. In den Niederlanden etwa wurde die Nichtkastration des Internet gesetzlich festgeschrieben.

    In Deutschland hat sich der Wähler immer wieder für Parteien entschieden, die weder Netzgrundversorgung noch Netzneutralität für relevant halten. Angenommen, eine Volkspartei würde fordern, die 80 Milliarden Euro für die bundesweite Glasfaserverkabelung müsste durch eine Sonderabgabe finanziert werden. Die meisten Wähler würden in ihren Heimwerker- oder Römertopf-Foren randalieren oder gleich einen steuervermeidenden Hoeneß-Übersteiger androhen. Im Land, dessen großer Buchbestseller 2012 "Digitale Demenz" hieß, fehlt schmerzhaft das Klima pro Vernetzung, um eine geistig-moralische Netzwende hinzulegen. Das Internet findet der Durchschnittsbürger schon auch weitgehend sinnvoll, irgendwie. Aber hier leben? Nein danke.

    Mit ihrem Schnabel lässt sich ein Schneckenhaus kaum aufknacken. Um ihre Leibspeise trotzdem essen zu können, sucht sich die Drossel mit ihrer Beute eine sogenannte Drosselschmiede. Dabei handelt es sich um einen geeignet geformten Stein, auf den sich die Drossel setzt und das Schneckenhaus solange draufschlägt, bis der Panzer aufsplittert. Dann bedient sich der Vogel vom warmen, weichen Schneckeninnern. Die Beziehung zwischen Drossel und Schnecke verläuft für eine Seite tendenziell ungünstig. In der Natur wie in der Technik.

    tl;dr

    Das Ende der Netzneutralität müsste politisch gestoppt werden, aber dazu müsste sie dem Souverän mehr bedeuten. Müsste, müsste, Bismarckbüste.

    Netzwelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

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  • Schinderhannes
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    • #15

    So wie manche hier rumheulen,könnte man fast denken,ihr müßt im Mai neue DSL-Verträge abschließen. Ich bleib bei meinem alten Vetrag und wenn ich wechseln sollte,dann geh ich zu Kabel. Manche haben nen monatl. Traffic von 30 GB für nur surfen und E-Mails checken??? Ich würd mal lieber S&D laufen lassen. Ich zocke tägl. vlt 2-3 Stunden,hab dabei noch TS am laufen,der rechner ist 24/7 on und tu gelegentlich auch mal was downloaden (wenn das Kacksteam mal wieder was versaut hat und ich ein Spiel komplett neu ziehen muß) und schau mit auf yt auch ein paar Videos an.Mein monatl. Traffic liegt zw.20 und 40 GB. Hab die letzten 16 Monate 2 Monate mit ca. 70Gb dabei (Netmeter). Ich finds zwar net so prickelnd,was die Terrorkom macht, aber den Aufstand, den einige so treiben, kann ich nicht nachvollziehen.

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  • mandy28
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    • 23. April 2013 um 18:15
    • #16
    Zitat von Schinderhannes;501331

    So wie manche hier rumheulen,

    Zitat


    aber den Aufstand, den einige so treiben, kann ich nicht nachvollziehen


    Welchen Thread liest Du ?
    Also ich habe davon hier jedenfalls nichts lesen können

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    • 23. April 2013 um 20:26
    • #17
    Zitat von Badly;501318

    Das ist echt ein Witz....Wann kommen die im ländlichen Bereich endlich in die Pötte...
    Der Großstädler bekommt 400MBit und bei uns hast Glück, wenn ne 6000er Leitung freigeschalten bekommst.

    Also KDG hat sich ja auf die Fahne geschrieben bis 2014 alle ländlichen Gebiete zumindest bis 32Mbit zuerschliessen ;) Ich kann von Glück sprechen das ich immer schon eine 32Mbit Leitung hatte und seit 2 Wochen ist bei uns 100 Mbit was ich natürlich schon geordert habe und auch innerhalb von 2 Tagen lief inklusive neuem Modem versand*g*

    Eins: Internetaufbau ist nun wirklich fühlbar minimal schnell aber Download`s vom 10MB/s und upload 600Kbit/s sprechen schon für sich und das egal welche Uhrzeit ich das getest habe sei es Nachts/Morgens/frühen Abend/späten Abend *hehe* Und mein Netzwerk intern habe ich natürlich den Anforderungen angepasst und auf 1 Gbit umgestellt was auch schon länger nötig war *g*

    Also KDG ist da in vielen Dingen zügiger als die Telekom/Ewetel oder wer auch immer *g*

    Für KDG Kunden ist das inoffizelle Forum da eine interessante Quelle und zeigt auch klar auf wer oder was Ausgebaut wird und wie weit der Stand ist oder das neue KDG Helpdesk Board wo wirklich auch Fragen beantwortet werden zu dem Thema.

    Für alle DSL Kunden, naja habe ich seit vielen Jahren ein müdes lächeln über auch wenn KDG durch Portdrosselung immer mal wieder versucht hat etwas daran zu ändern, dann halt Port ändern und gut *lach*

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  • zlaten 156
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    • 23. April 2013 um 20:42
    • #18

    Ich hab schon gekündigt und bin zu unity gewechselt ist günstiger und man hat keine beschränkungen die t com wird immer schlimmer das mach ich nicht mit

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  • mandy28
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    • 23. April 2013 um 21:27
    • #19

    Datenvolumen: Folgen der Telekom weitere Unternehmen?

    23.04.2013, 11:17 Uhr

    Berichten zufolge will Vodafone demnächst, wie die Deutsche Telekom, ein Datenvolumen für die Internetnutzung einführen. Unitymedia Kabel BW hingegen verwehrt sich gegen das Ende der Flatrate. Kabel Deutschland wiederum hat eine entsprechende Klausel bereits in seinen AGBs verankert.

    Nachdem die Deutsche Telekom am Montag offiziell ankündigt hatte, ein Datenvolumen für Festnetzanschlüsse einzuführen, wird sie damit wohl nicht lange alleine bleiben. Wie "Netzpolitik.org" am Montagabend berichtete, plant angeblich auch Vodafone die Einführung der Drosselung nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens. Dabei beruft sich das Blog auf Informationen aus "verlässliche Quellen".

    Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" dementierte Vodafone diesen Bericht jedoch. Demnach verfolge das Unternehmen derzeit keine Pläne, DSL-Volumengrenzen einzuführen, wie ein Sprecher sagte. "Netzpolitik" warf der Sprecher zudem vor, unsauber gearbeitet zu haben. Womit das Blog aber sehr richtig liegen dürfte, ist die Vermutung, dass die Deutsche Telekom den Schritt zum Datenvolumen nicht alleine gehen wird und sich deshalb vorher mit anderen Marktteilnehmern abgestimmt hat.

    Bei Kabel Deutschland ist die Drosselung der Surfgeschwindigkeit bereits seit Mai 2012 in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verankert. Jedoch ist diese Volumenbegrenzung hier an bestimmte Bedingungen geknüpft und nicht wie bei der Telekom allgemein gültig. So heißt es in den AGBs des Kabelnetzbetreibers: "Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 Gigabyte herunter, ist Kabel Deutschland berechtigt, die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für Filesharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen." Alle anderen Anwendungen sind davon zu keiner Zeit betroffen und bleiben unverändert nutzbar, heißt es weiter.

    Aktuell drossele Kabel Deutschland trotz 10-Gigabyte-Klausel jedoch erst bei 60 Gigabyte Datenvolumen über Filesharing, so ein Bericht der "Westfälischen Nachrichten". Nur 0,1 Prozent Kunden seien derzeit davon betroffen. Kabel Deutschland behält sich jedoch vor, bei einer deutlich erhöhten Netzauslastung weitere Schritte einzuleiten - also auch von der 10-Gigabyte-Regelung in den AGBs Gebrauch zu machen. Eine Änderung der Geschäftsbedingungen schloss das Unternehmen gegenüber dem Blatt jedoch aus. Normales Surfen (fernab von datenintensiven Filesharing-Anwendungen) soll bei Kabel Deutschland also auch weiterhin ohne Drosselung möglich sein.

    Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW will von einem Datenvolumen und Drosselung hingegen nichts wissen. Vielmehr wolle man die Bandbreite für die Kunden noch weiter ausbauen. "Unitymedia Kabel BW drosselt die Internetanschlüsse seiner Kunden aktuell nicht", sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber dem IT-Portal "Golem". Derzeit bietet der Kabelnetzbetreiber seinen Kunden Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s an - bis zu 150 Mbit/s wären laut eigenen Angaben bereits jetzt im Netz möglich.

    Mit wenigen technischen Anpassungen könnten zudem in den Kabelnetzen bis in den ländlichen Raum bereits 400 Mbit/s angeboten werden. In seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen hält sich zwar auch Unitymedia Kabel BW für Notfälle eine Beschränkung des Internetzugangs vor, jedoch ist diese nicht an ein Datenvolumen gebunden, sondern dient der Absicherung des Netzbetriebes und der Aufrechterhaltung der Netzintegrität.

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  • Eleanor
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    • 23. April 2013 um 22:49
    • #20

    Ich denke mal das die das auch ganz schnell wieder abschaffen für
    den Fall das nicht alle anderen Anbieter mitziehen !

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