Kompakt, preisgünstig, offen und bei alldem erstaunlich leistungsfähig: Das ist der jetzt vorgestellte BeagleBone Black Mini-PC. Er bringt alles mit, um Display, Tastatur und Netzwerk anzuschließen.
Hinter dem Minimalrechner steckt eine Gruppe von Ingenieuren, die damit eine Plattform für Hardware- und Software-Entwicklung bereitstellen möchten. Ähnlich dem Raspberry Pi ist der BeagleBone Black Open Hardware. Alle Komponenten sind frei erhältlich und die Baupläne sind öffentlich.
Auf dem Board im Format einer Kreditkart arbeitet ein 1-GHz-Prozessor von Texas Instruments, genauer der AM3359 Sitara ARM Cortex-A8. 512 MB RAM stehen ihm zur Seite, 2 GB Festspeicher sind integriert, was für das mitgelieferte Ångström Linux ausreicht. Viele andere Linux-Distributionen und Betriebssysteme sollen auf dem BeagleBone Black laufen, beispielsweise Ubuntu, Fedora oder auch Android. Mehr Infos finden sich dazu auf der Website. Per Micro-SD lässt sich der Speicher erweitern.
BeagleBone Black mit „Capes“ erweitern
Apropos erweitern: 30 so genannte Capes sind bereits vorhanden. Das sind Plug-in-Boards, um die Funktionalität des Kleinstrechners auszubauen. Hier gibt es bereits Lösungen, um den BeagleBone Black mit einem 3D-Drucker zu verbinden, einem Geigerzähler oder einem Touchscreen. Weitere sollen folgen. Bereits von Haus aus vorhandene Schnittstellen sind USB (1 x Client, 1 x Host), Ethernet, HDMI. Die Linux-Community reagierte begeistert auf den Raspberry-Pi-Konkurrenten, wie „Linux Girl“ Katherine Noyes in ihrem Post zum BeagleBone Black zusammenfasst .
Ende Mai 2013 soll der Kleinst-PC in größeren Stückzahlen ausgeliefert werden. Bestellen kann man ihn z.B. über die Website von Texas Instruments . Verkaufspreis: 45 US-Dollar.