Mit dem neuen Tool ubidump können Enigma2-Images auf dem Computer vollständig entpackt werden.
Die komplette im Image enthaltene Dateistruktur sowie die enthaltenen Dateien werden demnach vollständig zugänglich.
Jeder, der ein Enigma2-Image schon mal von Hand auf die Dreambox geflasht hat,
weiß wahrscheinlich, dass Images in der Regel im nfi-Dateiformat verbreitet werden.
Diese Datei beinhaltet neben Dateien und Verzeichnisstrukturen auch Informationen über Dateisysteme —
Images sind bereits in den entsprechenden Dateisystemen verpackt.
Daher ist es nicht offensichtlich, wie ein solches Image entpackt werden kann.
Dies kann dann praktisch sein, wenn man nur an bestimmte Dateien eines vorher angefertigten Backups
herankommen möchte ohne gleich das ganze Image auf die Dreambox zu flashen.
Mit dem neuen Tool von Gutemine können nun Images relativ einfach vollständig entpackt werden,
sofern das root-Verzeichnis ein UBIFS Dateisystem ist.
Bereits im Frühling diesen Jahres wurden die neuen OE 2.0 Images jedoch auf UBIFS [color="#FFFFFF"]umgestellt[/color],
sodass ubidump mit allen aktuellen Images kompatibel ist.
Zumindest unter Windows ist die Benutzung von ubidump mit der dazugehörigen GUI spielend einfach.
Zunächst muss der Pfad zum eigentlichen Programm eingetragen werden, sofern nicht bereits voreingestellt.
Anschließend muss lediglich das zum Entpacken gewünschte Image sowie das Ausgabeverzeichnis konfiguriert werden,
in dem die entpackten Dateien landen.
Über die Auswahlboxen kann nun eingestellt werden, was ubidump mit dem Image machen soll — entweder nur die darin enthaltenen Dateien auflisten (“List Mode”) oder das Image zusätzlich vollständig entpacken (“Extract Mode”).
Nach dem vollständigen Entpacken findet sich in dem definierten Ausgabeverzeichnis die gleiche
Dateistruktur wieder, wie man sie von der Dreambox gewohnt ist.
So können Dateien eines Backups, z. B. Bouquets, an den gewohnten Stellen gefunden und
beispielsweise auf ein neues Image wiederhergestellt werden.
Zusätzlich kann ubidump das Image auch verifizieren (“Verify Mode”), was immer aktiviert bleiben sollte.
Ubidump ist kompatibel mit gleich mehreren Betriebssystemen.
Es gibt Versionen für Windows, Linux, Dreambox und ARM.
Jedoch hat ubidump einen entscheidenden Nachteil:
Es handelt sich um Shareware.
Ein Test-Key für 30 Tage kann kostenlos angefordert werden.
Anschließend gibt es nur gegen eine Spende in Höhe von ca. 5 Euro einen dauerhaften Key der nicht abläuft.
Update:
Wird ubidump auf der Dreambox sowie anderen MIPSEL- und ARM-Geräten ausgeführt,
ist vorerst keine Lizenz nötig und das Programm somit unbegrenzt kostenlos nutzbar.
Lediglich auf Computern, was derzeit die Windows- und Linux-Versionen betrifft,
ist eine gültige Lizenz nach dem 30-tägigen Testzeitraum notwendig.
Genaue Informationen über ubidump, Support sowie die Möglichkeit neue Versionen zu testen gibt es im OoZooN-Board unter [color="#FFFFFF"]http://ubidump.oozoon.de</u></a><u></u>[/color].